Der Sport-Tag Hartes Urteil für Hertha: Beim Klub ist es wie beim Chaos-HSV
31.01.2022, 11:11 UhrDer ehemalige Bundesliga-Profi und heutige Fußball-Experte Sergej Barbarez vergleicht die Lage bei Hertha BSC mit seinem Ex-Verein Hamburger SV: "Seit dem Einstieg von Lars Windhorst als Investor in der Hauptstadt erinnert mich vieles an den Hamburger SV in jener Zeit, da mit frischen Millionen von Klaus-Michael Kühne ein Großangriff auf Europa gestartet wurde", schreibt Barbarez in seiner "Kicker"-Kolumne.
- "Nicht nur jedes Jahr, sondern sogar jede Transferperiode aufs Neue wurden drastische Veränderungen vorgenommen, die am Ende dafür gesorgt haben, dass viel Geld verbrannt wurde, die Gruppe gar nicht homogen sein konnte und der Abstieg fast eine logische Folge war", so der 50-Jährige.
- Der Abstieg wie bei seinem Herzensklub HSV, für den er zwischen 2000 und 2006 aktiv war, sei zwar "nicht automatisch auch zu prognostizieren, doch die Gefahr ist offensichtlich".
- Das zeige sich auch an den jeweiligen Resultaten nach den Trainer-Rotationen, so Barbarez weiter. "Der Tausch von Bruno Labbadia zu Pál Dárdai hat nicht nachhaltig gewirkt, und auch Tayfun Korkut benennt altvertraute Probleme", schreibt Barbarez: "Ich bezweifele, dass diese allein durch die beabsichtigten Aktivitäten an diesem letzten Transfer-Montag zu beheben sind."
Quelle: ntv.de