Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Iraner Mollaei verlor bei Judo-WM wohl auf Befehl

Der 27-jährige iranische Judo-Weltmeister Mollaei wirft den iranischen Behörden vor, ihn gezwungen zu haben, absichtlich zu verlieren.

Der 27-jährige iranische Judo-Weltmeister Mollaei wirft den iranischen Behörden vor, ihn gezwungen zu haben, absichtlich zu verlieren.

(Foto: imago/Xinhua)

Saeid Mollaei ist der beste Judoka seiner Gewichtsklasse. Doch bei den Judo-Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr stand der Iraner nicht einmal auf dem Podest. Laut eigener Aussage habe er seine Kämpfe im Halbfinale und um Platz drei auf Geheiß der iranischen Sportführung verloren, um nicht gegen den Israeli Sagi Muki antreten oder mit ihm auf dem Podest stehen zu müssen. Beide Länder sind politisch verfeindet.

Mittlerweile hält sich Mollaei offenbar in Berlin auf. Bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 wird er möglicherweise nicht unter iranischer Flagge antreten, sagte Marius Vizer, der Präsident des Judo-Weltverbandes IJF, der japanischen Zeitung "Asahi". Der Verband werde sein Möglichstes tun, damit Mollaei dennoch an den Olympischen Spielen teilnehmen könne. "In welchem Team, werden wir später sehen", sagte Vizer.

Quelle: ntv.de

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