Der Sport-Tag Korruptionsverdacht: Japans Olympiachef tritt zurück
19.03.2019, 14:35 Uhr
Takeda ist mit 71 Jahren eigentlich ohnehin zu alt für den Posten als Olympiachef.
(Foto: imago images / ZUMA Press)
Der Präsident des japanischen Olympia-Komitees JOC, Tsunekazu Takeda, wird nach Korruptionsermittlungen gegen seine Person im Juni zurücktreten.
- Der 71-Jährige nannte das Alterslimit als offiziellen Grund. Dieses wollte das Komitee ursprünglich aufheben, um es Takeda zu erlauben, bis zu den Sommerspielen 2020 in Tokio im Amt zu bleiben.
- Mitte Januar war bekannt geworden, dass gegen den ranghohen Sportfunktionär, der auch Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ist, in Frankreich wegen des Verdachts der Korruption im Zuge der Olympia-Vergabe 2020 an Tokio ermittelt wird.
- Takeda soll in die Zahlung von Bestechungsgeldern in Höhe von zwei Millionen Dollar verwickelt sein, er bestreitet jedes Fehlverhalten.
- Erhalten haben soll das Geld die Consulting-Firma Black Tidings (Singapur), die mit dem Senegalesen Papa Massata Diack in Verbindung steht.
- Der Sohn von Lamine Diack, früherer Präsident des Internationalen Leichtathletik-Verbandes IAAF, gilt in mehreren Korruptionsfällen des Weltsports als zentrale Figur.
Quelle: ntv.de