Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Lästerattacke von Hoeneß zieht Zorn der Handballer auf sich

Basketball: ja. Aber bitte kein Handball beim FC Bayern München.

Basketball: ja. Aber bitte kein Handball beim FC Bayern München.

(Foto: imago/Lackovic)

Da hat Uli Hoeneß mal wieder einen rausgehauen. In einem "SZ"-Interview erklärt der Bayern-Präsident, wieso ihn Handball als Sportart für den FC Bayern München nicht interessiert. "Handball ist international wirtschaftlich nichts wert. In fast keinem Land spielt Handball eine Rolle, außer in Deutschland."

Das zieht eine umgehende Reaktion der Handball-Bundesliga nach sich – und deren Geschäftsführer Frank Bohmann ist gar nicht amüsiert. Der "Sport Bild" sagt er: "Es gehört sich nicht, dass Uli Hoeneß mit diesen Aussagen unsere gute Arbeit diskreditiert. So etwas macht man nicht. Handball mag ja keine Welt-Sportart sein. Aber auch in vielen Ländern Europas ist Handball viel wichtiger, beliebter und bedeutender als Basketball."

Das kann durchaus als Seitenhieb auf den FC Bayern verstanden werden – und Bohmann schiebt sogar noch nach. "Die Medienreichweite der Basketballer des FC Bayern München hat bei uns der Tabellenletzte. Der FC Bayern hat ja im Fußball den Anspruch, zu den Top fünf oder Top zehn der Welt zu gehören. Im Basketball werden sie diesem Anspruch nicht mal ansatzweise gerecht, da hat der FC Bayern die Bedeutung wie Maribor im Fußball."

Übrigens: Auch Handballlegende Stefan Kretzschmar kann bei so viel Ahnungslosigkeit nur den Kopf schütteln.

 

Quelle: ntv.de

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