Der Sport-Tag Nach Testo-Urteil: Kenia streicht Sprinterinnen
11.05.2019, 09:13 Uhr
Die Leichtathletin Caster Semenya hatte bis zuletzt gegen die Einführung der "Testosteron-Regel" gekämpft - vergeblich.
(Foto: imago images / Xinhua)
Nach dem Inkrafttreten der umstrittenen "Testosteron-Regel" des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF hat Kenia zwei Läuferinnen aus dem Aufgebot für die am Wochenende stattfindenden World Relays gestrichen. "Wir können es nach der Einführung der Regel nicht riskieren, mit den zwei Athletinnen zu reisen", sagte Paul Mutwii, Sportlicher Leiter des kenianischen Verbandes AK, der Nachrichtenagentur AFP.
Bei den beiden Sportlerinnen handelt es sich um die kenianische Meisterin über 100 m und 200 m sowie 400-m-Rekordhalterin, Maximilla Imali, und 400-m-Läuferin Evangeline Makena. Bei beiden seien bei Bluttests im Vorfeld zu hohe Testosteronwerte festgestellt worden. In Yokohama/Japan finden am Wochenende die inoffiziellen Staffel-Weltmeisterschaften statt.
Seit Mittwoch gilt die umstrittene Regel der IAAF, dass Frauen in bestimmten Disziplinen (400 m bis Meile inklusive Staffeln) bei internationalen Starts einen Grenzwert für körpereigenes Testosteron von fünf Nanomol pro Liter einhalten müssen.
Quelle: ntv.de