Der Sport-Tag Neue Handball-Regel "unglaublich unattraktiv"
14.10.2016, 14:42 Uhr
Ein siebter Feldspieler statt einem Torwart findet Andreas Wolff keine gute Idee.
(Foto: imago/mika)
Handball-Europameister Andreas Wolff ist unzufrieden damit, dass Gegner wie zuletzt in der Bundesliga der Bergische HC im Angriff entsprechend den neuen Regeln, fast permanent mit sieben Feldspielern agieren. "Es ist unglaublich unattraktiv für die Zuschauer. Es sollte nicht Sinn dieses Spiels sein, ständig Würfe auf ein leeres Tor zu bekommen", sagte der Torhüter des THW Kiel in einem Sky-Interview.
Die neuen Regeln lassen es zu, einen siebten Feldspieler ohne Torwart-Leibchen spielen zu lassen. Der darf beim Gegenangriff allerdings nicht in den eigenen Torraum zur Abwehr treten. Die alte Regel (siebter Feldspieler mit Keeperfarben) bleibt aber bestehen.
Der Vorteil durch den siebten Mann kann schnell zum Nachteil werden, wenn bei Balleroberung durch den Gegner das eigene Tor leer steht. Mit drei Würfen in ein verlassenes Gehäuse hatte der Schlussmann beim 31:25-Erfolg des Rekordmeisters in Köln seine ersten Bundesligatore erzielt. Insgesamt waren die Gäste auf diese Weise elfmal erfolgreich.
Quelle: ntv.de