Der Sport-Tag "Nicht in Komfortzonen": BVB-Entlassener wehrt sich gegen furchtbaren Ruf
05.10.2025, 22:13 UhrSven Mislintat, langjähriger Chefscout und bis Februar für einige Monate Technischer Direktor von Borussia Dortmund, wehrt sich gegen seinen Ruf als Unruhestifter. Er widerspreche dem Vorwurf, überall verbrannte Erde zu hinterlassen, sagte Mislintat im Interview mit dem "Kicker": "Aber es ist ganz sicher so, dass ich sehr diskussionsfreudig und meinungsstark bin. Höchstleistungen erreicht man nicht in Komfortzonen."
Der 52-Jährige war nach einem Gerangel um Kompetenzen mit Sportdirektor Sebastian Kehl und Geschäftsführer Lars Ricken beim BVB freigestellt worden. Mislintat wurde vorgeworfen, über seinen definierten Arbeitsbereich hinaus gewirkt zu haben, was große Unruhe auslöste. Zwischenzeitlich waren die Zuständigkeitsbereiche schriftlich neu abgesteckt worden. Jetzt stellte Mislintat, von 2006 bis 2017 schon als Chefscout in Dortmund angestellt, klar: "Es hieß oft, ich wolle unbedingt Sportdirektor werden. Das ist falsch. Ich fand die technische Direktion sehr passend und entschied mich bewusst dazu. Und ich glaube weiterhin, dass wir das Ding mit einem besseren Start auch gemeinsam hätten rocken können."
Quelle: ntv.de