Nicht nur die Athleten für die Olympischen Winterspiele stehen fest, auch die Begleitpersonen. Und damit ist auch eine umstrittene Entscheidung fix: Matthias Große, Lebensgefährte der fünfmaligen Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein, wird als Betreuer mit zu den Winterspielen nach Pyeongchang (9. bis 25. Februar) fliegen.

• "Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft hat Matthias Große vorgeschlagen, und wir haben ihn als Betreuer nominiert", sagt die neue DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker.
• Und: "Er hat dasselbe Prüfverfahren wie alle anderen Betreuer durchlaufen, es gab keine Gründe, zu einer anderen Einschätzung zu kommen."
• Der deutsche Chef der Mission Dirk Schimmelpfennig betont, dass der DOSB versuche, für seine Athleten optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Er gehe davon aus, ergänzt Schimmelpfennig, dass Große "sich als Mitglied der deutschen Olympiamannschaft so professionell vor Ort verhält, wie das die anderen Mitglieder auch tun."
• Als Mentalcoach und persönlicher Betreuer der 45-jährigen Pechstein gehörte er der Delegation bereits vor vier Jahren in Sotschi an.
• Große war in der Vergangenheit mehrfach unangenehm aufgefallen. Journalisten, Funktionäre und sogar Mitglieder des Sportausschusses des Bundestages hatten über Bedrohungen und Einschüchterungsversuche berichtet.