Allzu viele Sympathisanten hat der Hamburger SV in den vergangenen Jahren wohl nicht gewonnen. Auch in der Redaktion von n-tv.de gibt es viele, die den Fußball-Bundesligisten gerne eine Spielklasse tiefer gesehen hätten. Doch der Klub kickt munter weiter im Oberhaus. Nach dem geplatzten Transfer des Augsburgers Konstantinos Stafylidis zu den Rothosen giftet nun auch FCA-Sportdirektor Stefan Reuter gegen den HSV. "Für mich ist der HSV in dieser Situation ein ganz komischer Verein. Ich habe manchmal den Eindruck, dass die eine Hand nicht weiß, was die andere tut", sagte Reuter mehreren Medien.

Der Verteidiger Stafylidis wurde seit Wochen vom HSV umworben - bis Hamburgs Sportchef Jens Todt einen Rückzug machte. "Wenn ich wirklich Interesse an einem Spieler habe, dann gehe ich da gezielter vor. Das hat mir alles einen unstrukturierten Eindruck gemacht", kritisierte Reuter nun. HSV-Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen scheint auch nicht ganz zufrieden mit der Transferpolitik seines Vereins zu sein. "Die Transferperiode hat gezeigt, dass wir nicht alles umsetzen konnten, was sportlich wünschenswert gewesen wäre", sagte Bruchhagen der "Bild"-Zeitung. Dennoch hat der HSV einen ganz passablen Saisonstart hingelegt - unter anderem mit einem Heimsieg gegen den FC Augsburg.