Der Sport-Tag Schweizer Fußball-Ankläger soll in Fifa-Verfahren Unwahrheit gesagt haben
04.03.2020, 16:13 UhrDer wegen seiner Ermittlungsmethoden im Korruptionsverfahren gegen hohe Fußballfunktionäre umstrittene höchste Schweizer Ankläger, Bundesanwalt Michael Lauber, hat laut Behörden verschiedene Amtspflichten verletzt. Die Aufsichtsbehörde für die Bundesanwaltschaft kam zu dem Schluss, dass Lauber in den Verfahren rund um den Fußball-Weltverband Fifa mehrfach die Unwahrheit gesagt und illoyal gehandelt habe.
"Weiter fällt der Bundesanwalt durch Uneinsichtigkeit auf und zeigt im Kern ein falsches Berufsverständnis", hieß es vonseiten der Behörde. Konkret beanstandete die Behörde unter anderem, dass Lauber eine eigentlich vorgeschriebene Protokollierung seiner drei nachgewiesenen Treffen mit dem Fifa-Präsidenten Gianni Infantino fahrlässig unterlassen habe.
Die Bundesanwaltschaft selbst wies darauf hin, dass der Entscheid keinen abschließenden Befund darstelle und einer gerichtlichen Überprüfung standhalten müsse. Lauber und seine Rechtsvertretung würden sich alle rechtlichen Schritte vorbehalten.
Quelle: ntv.de