Der Sport-Tag Sieben Festnahmen nach Doping-Razzia bei Ski-WM
27.02.2019, 13:35 UhrNach Informationen des MDR und der ARD-Dopingredaktion laufen seit Mittwochvormittag im österreichischen Ski-WM-Ort Seefeld und auch in deutschen Orten Polizeieinsätze gegen das organisierte Doping. Sieben Personen sind festgenommen worden, darunter fünf Sportler. Dabei soll es um den Verdacht von Doping-Praktiken rund um die WM gehen.
- Wie das österreichische Bundeskriminalamt am Mittwoch weiter mitteilte, wurden zudem in Erfurt ein deutscher Sportmediziner und ein Komplize festgenommen.
- Das österreichische Bundeskriminalamt koordiniert demnach die Einsätze. Die Maßnahmen basieren offenbar auf Erkenntnissen, die Ermittlungen im Anschluss an die ARD-Dokumentation über den österreichischen Skilangläufer Johannes Dürr gebracht haben. Es bestehe der Verdacht auf Doping am Rande der Titelkämpfe in Tirol, schrieb der Journalist Hajo Seppelt auf Twitter. Nach ARD-Informationen bestehe der Verdacht, dass Athleten vom WM-Gastgeber Österreich, aus Estland und Kasachstan betroffen seien.
- Nach Angaben der österreichischen Kronen-Zeitung habe es auch im Quartier der Skilangläufer des Gastgeberlandes einen Polizeieinsatz gegeben. Ein Sprecher des Deutschen Skiverbandes teilte dem SID mit, dass das DSV-Team in Seefeld "keinen Sachstand habe und keine Auswirkungen" spüre.
Quelle: ntv.de