So, kommen wir also zu Arda Turan. Der vom FC Barcelona ausgeliehene Türke hat seiner Mannschaft Medipol Basaksehir einen Bärendienst erwiesen. Denn er darf nun 16 Spiele in der Süperlig aussetzen. Sie haben richtig gelesen, in Worten, sechzehn. Was man dafür anstellen muss?

• Erst den Linienrichter wegschubsen - und dann dem Schiedsrichter mit der Faust drohen.
• Und das, weil er nach seiner Ansicht gefoult wurde, der Linienrichter aber auf Einwurf für den Gegner entschied. So passiert beim 1:1 gegen Sivaspor.
• Die Sperre teilt sich dem türkischen Fußballverband TFF zufolge auf in zehn Spielesperre für den Angriff, sowie je drei für die Beschimpfung und die Assistenten-Bedrohung, berichtet die "Bild".
• Zudem ist gegen den 31-Jährigen eine Geldstrafe von 39.000 Lira (7600 Euro) verhängt worden.
• Sein Team dürfte über den Aussetzer Turans nicht erfreut sein, schließlich stehen noch zwei Spieltage aus, Basaksehir ist mit 66 Punkten Tabellendritter - und könnte sogar noch die Meisterschaft feiern (Galatasaray 69 Punkte und Fenerbahce 66 Punkte). Das muss das Team nun ohne Turan schaffen.
• Sein Klub will gegen das Urteil Protest einlegen. "Das können wir nicht akzeptieren", sagte Geschäftsführer Göksel Gümüsdag beim TV-Sender A Spor.
• Turan plant derweil offenbar seine Flucht: Wie die "Sport Bild" berichtet, hat er Angebote aus China.