Sonntag, 28. September 2025Der Sport-Tag

07:25 Uhr

Nach surrealem Debakel: Gladbach trifft Trainerentscheidung

Eugen Polanski wird das Bundesliga-Schlusslicht Borussia Mönchengladbach auch im Heimspiel gegen den SC Freiburg an der Seitenlinie betreuen. "Man will eine Entwicklung sehen in der Mannschaft, die hat man heute in der ersten Halbzeit nicht gesehen, in der zweiten ab der 60. Minute dann schon", sagte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus nach der verrückten 4:6 (0:5)-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt: "Und deswegen gehen wir auf jeden Fall in das nächste Spiel mit Eugen."

Nach der Trennung von Gerardo Seoane hatte Virkus dem U23-Trainer Polanski zunächst mindestens die beiden Ligaspiele bei Bayer Leverkusen (1:1) und gegen Frankfurt als Coach zugesagt. Hatten die Gladbacher beim Vizemeister noch eine ordentliche Leistung gezeigt, spielten sie nun gegen die SGE eine Stunde lang desolat. Erst in der Schlussphase drehte das Heimteam dann auf - und Polanski wurde von den eigenen Fans mit lauten Sprechchören gefeiert.

"Wir haben immer gesagt: Wir wollen Eugen nicht nach zwei Spielen bewerten", sagte Virkus: "Eugen braucht auch Zeit, um die Mannschaft und die Profile kennenzulernen, aber auch die Dinge kennenzulernen, wie sie heute passiert sind, um diese dann auch abstellen zu können." Deswegen wäre es laut Virkus "nicht fair, nach zwei Spielen zu sagen, wir verändern etwas. Eugen hat diese faire Chance verdient."

06:40 Uhr

Sandro Wagners Bundesliga-Trip wird zum Albtraum

Um Worte war Sandro Wagner in den Katakomben des Albstadions nicht verlegen. Mehr als zehn Minuten versuchte der Trainer des FC Augsburg nach dem 1:2 (0:0) beim 1. FC Heidenheim die prekäre Situation zu erklären. Die kurze Erkenntnis: Seine Spieler hätten "zu viel das Spiel gewinnen, zu viel richtig machen" wollen. Er habe eine "tolle Mannschaft". Doch davon war in den 90 Minuten zuvor kaum etwas zu erkennen.

Der FCA war Heidenheim, dem Bundesliga-Klub mit dem mit Abstand kleinsten Etat, auf allen Positionen unterlegen. Erst nach einer Stunde, beim Stand von 0:2, war Augsburg wenigstens annähernd auf Augenhöhe. Am Ende setzte es die verdiente vierte Niederlage in Serie - die Kritik an Wagner wird spürbar größer.

"Wir gehen ganz normal in die nächste Woche rein", entgegnete Sportdirektor Benjamin Weber auf die aufkeimende Trainer-Frage: "Wir haben gemeinsam einen Weg begonnen und den gehen wir auch weiter." Der 42-Jährige erwarte von allen Beteiligten "mehr", schließlich sei es keine "One-Man-Show".

Was bei einer weiteren Niederlage am kommenden Samstag (4. Oktober) gegen den VfL Wolfsburg passieren würde? Das sei sehr viel Konjunktiv, sagte Weber. Man wisse, "wie das Geschäft läuft" und er wolle "keine Märchen erzählen", gemeinsam soll der "Trend" wieder zum "Friend" gemacht werden.

05:44 Uhr

RWE-Anführer Gjasula schäumt vor Wut und fordert Strafen für Schiedsrichter

Bekommt sich nicht mehr ein: Klaus Gjasula.

Bekommt sich nicht mehr ein: Klaus Gjasula.

(Foto: IMAGO/foto2press)

Aufsteiger MSV Duisburg ist nach seinem Rekordstart und den ersten abgegebenen Punkten in der 3. Fußball-Liga in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach sechs Siegen zum Auftakt und dem 1:1 beim TSV Havelse bezwang der Ex-Bundesligist den FC Ingolstadt trotz Rückstands mit 2:1 (0:0). Die Zebras führen mit 22 Punkten weiter souverän die Tabelle an. Den Sprung in die Spitzengruppe verpasste Rot-Weiss Essen. Der Ruhrpottklub musste mit dem 1:6 (0:2) bei Waldhof Mannheim einen schmerzhaften Rückschlag einstecken.

Trainer Uwe Koschinat war danach stinksauer, aber vor allem auf die Schiedsrichter: "Ich weiß nicht, was ich meinen Spielern noch sagen soll, wenn es einen Elfmeter gibt in einer Situation, wo der Spieler ganz klar abhebt und sowohl der Linienrichter als auch der 4. Offizielle einen hervorragenden Blick auf die Situation haben. Sie haben nichts anderes zu tun, als permanent nur den Trainer runterzumoderieren, statt in so einer Situation einzugreifen." Nach seinem Platzverweis tobte auch Essens Klaus Gjasula: "Schiris müssen genauso Strafen kriegen wie Vereine und Spieler. Wenn ein Arbeiter scheiße baut, kriegt er von seinem Arbeitgeber eine Strafe."

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