Der Sport-Tag Vier Klubs fordern: Weniger Geld für FC Bayern, mehr für die 2. Liga
18.10.2020, 16:00 Uhr
Der Champions-League-Sieg ist für den FC Bayern nicht nur sportlich ein Erfolg.
(Foto: Peter Schatz)
Ein Klub-Quartett aus dem FSV Mainz 05, VfB Stuttgart, Arminia Bielefeld und Jahn Regensburg wirbt einem Bericht der "Bild am Sonntag" zufolge für eine Umverteilung der Fernsehgelder im Profifußball. Zentrale Forderung der Vereine sei, dass alle nationalen und internationalen TV-Einnahmen von der Saison 2021/22 an in einen Topf für die 36 Profiklubs der 1. und 2. Liga wandern. Aus der internationalen Vermarktung erwartet die Deutsche Fußball-Liga (DFL) künftig 250 Millionen Euro pro Saison. Diese Gelder sollen nach dem Willen der vier Klubs zu 20 Prozent an die 2. Liga gehen, was statt bislang acht Millionen Euro jährlich fürs Unterhaus 50 Millionen bedeuten würde - auf Kosten der Europacup-Teilnehmer.
Die Debatte um die Verteilung der Medienerlöse hatte in der Corona-Krise wieder Fahrt aufgenommen. Das DFL-Präsidium will in diesem Jahr noch über den neuen Verteilerschlüssel entscheiden. Vor allem die Einnahmen aus der Champions League lässt die Schere zwischen den Topklubs und den restlichen Bundesligisten weit auseinandergehen. So kassiert der FC Bayern München nach seinem Triumph in der Königsklasse voraussichtlich eine Rekordsumme in Höhe von 115,69 Millionen Euro an Prämienzahlungen der Uefa.
Quelle: ntv.de