Der Sport-Tag "Waren mittendrin" - Ex-Nationalspieler schildert Terror in Wien
03.11.2020, 11:41 Uhr
"Das war eine absolute Ausnahme und Stresssituation mit Bildern von Menschen in Todesangst, die man nicht sehen will."
(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild)
Ex-Nationalspieler Patrick Helmes und seine Familie haben die Terroranschläge in Wien miterleben müssen. Der 36-Jährige ist für den Erstligisten Admira Wacker Mödling als Trainer tätig und besuchte mit dem Betreuerteam des Klubs sowie seiner Ehefrau und den beiden kleinen Kindern ein Restaurant am Schwedenplatz. "Wir waren mittendrin", sagte Helmes dem Kölner "Express", "nur 100 Meter entfernt." Auf der Straße seien Schüsse zu hören gewesen, daraufhin seien flüchtende Menschen in das Restaurant gestürmt, teilweise unter Tische gesprungen, um Schutz zu suchen. Helmes und seine Familie verbarrikadierten sich im Müllraum. "Das war eine absolute Ausnahme und Stresssituation mit Bildern von Menschen in Todesangst, die man nicht sehen will." Das Personal habe Türen verriegelt und Aufzüge ausgeschaltet. Wenig später sicherten vermummte Einsatzkräfte das Gebäude in direkter Gefahrenlage. Erst um 2 Uhr Nachts konnten die Gäste das Restaurant verlassen.
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Quelle: ntv.de