Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Wie es zu dem beängstigenden Formel-1-Crash kam

Formel-1-Neuling Jack Doohan wirkte arg mitgenommen, als er nach seinem Hochgeschwindigkeitsunfall mit Hilfe der Streckenposten sein Alpine-Cockpit verließ. In Kurve eins kam der Sohn von Motorrad-Legende Mick Doohan vom Suzuka Circuit ab, drehte sich und krachte mit seinem A525 in die Streckenbegrenzung. "Es war heftig und hat mich überrascht", sagte der wohlbehaltene 22-Jährige, nachdem er im Streckenhospital routinemäßig und genau untersucht worden war.

Der Unfall war der beängstigende Höhepunkt eines chaotischen zweiten Trainings, das insgesamt viermal unterbrochen werden musste - auch wegen Feuer nach Funkenflug. Der Grund für den Unfall hat mit dem sogenannten Drag Reduction System (DRS) und einer Besonderheit in Suzuka zu tun. Das DRS ist eine Überholhilfe, die den Fahrern dabei hilft, die Höchstgeschwindigkeit auf einer Geraden zu erhöhen. Dabei wird ein Teil des Heckflügels geöffnet und so der Luftwiderstand verringert. Eigentlich schließt das DRS automatisch, wenn der Pilot die Bremse berührt. Doch in Suzuka muss die Vorrichtung manuell ausgeschaltet werden. Das klappte bei Doohan offenbar nicht.

"Es war eine Fehleinschätzung, das DRS in Kurve eins nicht zu schließen. Daraus kann man lernen", meinte Alpine-Teamchef Oliver Oakes, während seine Crew sich daran machte, den Wagen für das Abschlusstraining und die Qualifikation am nächsten Tag zu reparieren.

Quelle: ntv.de

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