Der Sport-Tag

Der Sport-Tag "Zu wenig": DLV-Chef kritisiert Drei-Punkte-Plan des DFB

DLV-Präsident Jürgen Kessing hat den sogenannten Drei-Stufen-Plan des Deutschen Fußball-Bundes im Kampf gegen Rassismus als unzureichend kritisiert. "Was der Verband mit seinen Drei-Stufen-Modell tut - nach dem Motto: zweimal dürft ihr, beim dritten Mal zeigen wir euch den Zeigefinger -, halte ich für zu wenig", sagte der Chef des Deutschen Leichtathletik-Verbandes der Deutschen Presse-Agentur. "In der Situation hat man viel zu lange schon zugeschaut."

Stufe eins sieht bei diskriminierenden Rufen oder Spruchbändern eine kurze Unterbrechung sowie eine Lautsprecherdurchsage vor. Wenn sich der Fall wiederholt, ist der Schiedsrichter angehalten, mit den Mannschaften den Platz zu verlassen und für einige Minuten in die Kabine zu gehen. Ändert sich nichts und es kommt zu einem dritten Vorfall, kann der Unparteiische das Spiel abbrechen. Kessing sieht den DFB generell mehr in der Pflicht. "Der DFB ist der weltgrößte Fußballverband, der eine Vorbildwirkung für viele andere Verbände hat, wie er mit diesem Thema umgeht", meinte er.

Quelle: ntv.de

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