Formel1

Button plötzlich Kandidat bei Ferrai und Red Bull Cockpit-Poker in der Formel 1 läuft heiß

Heiß begehrt: Jenson Button, hier beim Grand Prix in Spa mit Freundin Jessica Michibata.

Heiß begehrt: Jenson Button, hier beim Grand Prix in Spa mit Freundin Jessica Michibata.

(Foto: imago sportfotodienst)

Bekommt Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel einen neuen Kollegen, von dem er noch nichts ahnt? Ist es Jenson Button? Oder doch Kimi Räikkönen? Die aktuelle Saison ist zwar noch voll im Gange, aber das Geschacher um die verfügbaren Cockpits wird immer wilder.

Der Poker um die Cockpits in der Formel 1 für die Saison im nächsten Jahr wird immer undurchsichtiger und verrückter. Laut Informationen des Fachmagazins "Motorsport aktuell" wird hinter den Kulissen über mehrere Transfer-Coups verhandelt. Mit dabei sind inzwischen nicht nur die Cockpits bei Red Bull, Ferrari und Lotus sowie die Fahrer Kimi Räikkönen und Fernando Alonso, sondern auch Jenson Button und sein Platz bei McLaren. Denn Button ist plötzlich als Kandidat für die Nachfolge von Felipe Massa bei Ferrari oder von Mark Webber bei Red Bull im Gespräch.

Bei den Bullen scheint aber auch Räikkönen noch nicht aus dem Rennen zu sein, wie einige Medien vor dem Belgien-GP berichtet hatten. Am Donnerstag vor dem Rennen in Spa soll sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner mit dem Finnen getroffen haben. Jedenfalls wurden die beiden an diesem Tag nicht an der Strecke oder im Fahrerlager gesichtet. Räikkönen, der eigentlich an der offiziellen Pressekonferenz des Automobil Weltverbandes Fia teilnehmen sollte, ließ sich wegen Unwohlsein und einer leichten Magenverstimmung entschuldigen.

Auch Alonso soll weiter Interesse an einem Wechsel zu den Bullen interessiert sein. Die Gerüchte, dass der Ferrari-Star Kontakt zum Team seines Erzrivalen Sebastian Vettel aufgenommen hat, halten sich hartnäckig. Zwar hat Alonso noch einen gültigen Vertrag bei der Scuderia. Dass ihn dass nicht hindert, hat der Spanier schon Ende 2007 bewiesen, als er McLaren vorzeitig in Richtung Ferrari verließ.

McLaren signalisiert Interesse an Räikkönen

Ein Cockpit hat Ferrari jedoch in jedem Fall zu vergeben: das von Felipe Massa. Dass die Roten den Vertrag mit dem Brasilianer noch einmal verlängern, ist unwahrscheinlich. Auch für dieses Cockpit wird Räikkönen als potenzieller Kandidat gehandelt, inzwischen aber eben auch Button. Vielleicht finden ja aber auch beide einen Platz beim Traditionsrennstall aus Maranello - dann nämlich, wenn Alonso das Team verlassen sollte.

Denkbar ist aber auch folgendes Szenario: Button wird Ferrari-Teamkollege von Alonso und Räikkönen kehrt zu McLaren zurück. Teamchef Martin Whitmarsh hat dem 'Iceman‘, der schon von 2002 bis 2006 für die Briten gefahren ist, verbal bereits den roten Teppich ausgerollt. "Ich bin komplett offen", sagte Whitmarsh auf die Frage der offiziellen Website der Rennserie Formula1.com, ob Räikkönen eine Option sein könnte.

"Kimi war schon immer großartig und ich bin ein riesiger Fan von ihm", outet sich Whitmarsh und verriet, dass es bereits im vergangenen Jahr Gespräch mit Räikkönen gegeben habe. "Es hat aus verschiedenen Gründen aber nicht geklappt." Diesmal könnte es klappen, wenn nämlich Button das Team in Richtung Ferrari oder Red Bull verlassen sollte. Ex-Pilot und TV-Experte Johnny Herbert ist sich jedenfalls sicher: "Da wird ein ganz spezielles Ei ausgebrütet." Und solange das dauert, hängen Fahrer wie Nico Hülkenberg, Adrian Sutil, Felipe Massa, Paul di Resta, Jules oder Jules Bianchi in der Luft.

Sie alle hoffen am Ende der sich andeutenden Reise nach Jerusalem den freien Platz bei einem Top-Team einnehmen zu können - bei Ferrari, Red Bull, McLaren oder auch Lotus. Möglicherweise hat das Warten bald ein Ende. Beim kommenden Grand Prix von Italien gibt Ferrari traditionell seine Fahrerpaarung für das kommende Jahr bekannt. Sind die ersten Karten ausgespielt dürfte die diesjährige Poker-Partie bald beendet sein.

Quelle: ntv.de, sport.de

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