Formel1

Hamilton? Rosberg? Ricciardo! Der Dauergrinser will lachender Dritter sein

Daniel Ricciardo legt eine überzeugende Debütsaison bei Red Bull hin.

Daniel Ricciardo legt eine überzeugende Debütsaison bei Red Bull hin.

(Foto: imago/LAT Photographic)

Ein satter Rückstand auf Nico Rosberg und Lewis Hamilton, ein bislang unterlegenes Auto - doch Red Bulls Shootingstar Daniel Ricciardo rechnet sich noch immer Titelchancen in der Formel 1 aus. Als Vorbild dient ihm Teamkollege Sebastian Vettel.

Sein Optimismus steht ihm ins Gesicht geschrieben - der stets grinsende Daniel Ricciardo träumt weiter seinen Traum vom Titel. Und das, obwohl der Australier 72 Punkte Rückstand auf WM-Spitzenreiter Nico Rosberg hat. Auf den zweiten Mercedes-Mann, Lewis Hamilton, fehlen auch schon 50 Punkte.

Ricciardos Plan: Bis zum Saisonfinale in Abu Dhabi den Abstand auf den WM-Leader auf unter 50 Punkte drücken und dann mit einem Sieg noch an beiden Silberpfeilen vorbei fliegen. Beim letzten Rennen auf dem Yas Marina Circuit kann in diesem Jahr doppelt gepunktet werden, für einen Sieg gibt’s 50 statt 25 Zähler.

"Ich brauche ein paar Siege und ein paar schlechte Rennen des WM-Führenden, und plötzlich ist alles wieder möglich", so Ricciardos Rechnung. Der Red-Bull-Kollege von Sebastian Vettel hofft aber nicht nur auf das Pech der übermächtigen Mercedes-Boliden, sondern auch auf einen Vorteil seines Red Bull in den kommenden Rennen.

Die üblen Kurse liegen hinter Red Bull

"Mir ist schon bewusst, dass der Titel weit weg ist, aber jetzt kommen ein paar Strecken, die uns liegen", sagte Ricciardo. Tatsächlich kommt es bei den nächsten Rennen wieder stärker auf das Chassis und die Aerodynamik an, und nicht so sehr auf Motor-Power wie zuletzt in Monza und Spa-Francorchamps - die beiden Problemstrecken von Red Bull im F1-Kalender.

Auf diesen beiden Strecken fuhr Ricciardo 35 Punkte ein und damit nur einen weniger als Rosberg und zehn mehr als Hamilton. In den kommenden Wochen will der Red-Bull-Mann nachlegen - wie vor zwei Jahren Stallgefährte Vettel, der in Singapur eine Siegesserie startete und am Ende zum WM-Titel stürmte. "Ich habe diese Saison schon Rennen gewonnen, also weiß ich, dass ich eine gute Chance habe, das zu wiederholen, wenn ich wieder in dieser Position bin", sagte Ricciardo, der bislang immer zur Stelle war, wenn die Silberpfeile patzten. Als Außenseiter will er in den verbleibenden sechs Saison-Läufen auf seine Chance lauern: "Egal, was dann passiert, es wäre großartig, beim letzten Rennen noch eine Chance zu haben. Und das ist das Ziel, obwohl wir immer noch von Rennen zu Rennen schauen."

Auch wenn die Silberpfeile weit weg sind - hoffnungslos ist Ricciardos Titel-Traum nicht. Denn wer weiß, ob sich die Mercedes-Piloten bei ihren teaminternen Kampf um die Krone der Königsklasse nicht doch wieder in die Quere kommen, wie in Spa, wo der Australier den Krieg der Sterne zu seinen dritten Saisonsieg nutzte. Vielleicht ist Ricciardo auch am Ende der Saison der lachende Dritte ...

Quelle: ntv.de, sport.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen