Formel1

Scuderia-Chef Binotto will Mick Fährt Schumacher schon 2023 im Ferrari?

imago0049446090h.jpg

Schon ganz bald dauerhaft in Rot? Mick Schumacher könnte bereits 2023 für Ferrari fahren.

(Foto: imago images/Sven Simon)

Formel-1-Rookie Mick Schumacher bezahlt in seiner ersten Saison in der Königsklasse des Motorsports viel Lehrgeld. Aber das ist auch der Plan. Ferrari-Boss Mattia Binotto sagt, er beobachte die Lernkurve des Deutschen genau und deutet an, dass er den Haas-Piloten schon bald in sein Team holen will.

Bringt Mick Schumacher in der zweiten Saisonhälfte und nächstes Jahr in der Formel 1 seine Leistung, hat ihn Ferrari für die Saison 2023 schon auf dem Schirm. Das sagte Scuderia-Chef Mattia Binotto vor dem Belgien-GP in Spa im RTL/ntv-Interview. "Könnte sein", antwortete der Italiener auf die Frage, ob Schumacher in gut eineinhalb Jahren ein Kandidat für Ferrari sei.

"Ich denke, das sollte seine Herausforderung sein", sagte Binotto: "Ich denke, dass er klare Ziele hat und dass das (für Ferrari zu fahren, d. Red.) ein Teil davon ist." Zunächst müsse der 22-Jährige aber bei Haas überzeugen. "Bevor wir entscheiden, wann er reif für Ferrari ist, muss er dieses Jahr beenden, ohne Druck, wir müssen ihm keinen Druck aufladen, das wäre falsch", so Binotto.

Wohl ein weiteres Jahr im Haas-Rennstall

Die Verantwortlichen bei Ferrari beobachteten "ihn genau" und erwarteten "viel von ihm", so der Scuderia-Chef. "Wir coachen ihn und unterstützen seine Entwicklung. Er schlägt sich gut." Alles verlaufe demnach nach Plan, auch wenn Schumacher bisher nicht überzeugen konnte in der Formel 1. "Vor der Saison war das Hauptziel, dass er lernt und sich entwickelt und genau das tut er. Wir sind im Moment sehr zufrieden mit ihm", erklärte Binotto trotzdem.

Der Ferrari-Boss deutete auch an, dass Schumacher in der kommenden Saison für den US-Rennstall Haas fahren wird. "In seinem zweiten Jahr wird Haas wahrscheinlich toll für ihn sein, weil er dann die Gelegenheit haben wird, zu zeigen, wie gut er in der F1 ist. Wir wissen, dass er ein guter Fahrer ist und wir sind sehr glücklich." Schumacher selbst hatte vor dem Rennen in Spa gesagt, er mache mit Haas gerade die "finalen Schritte" was einen Vertrag für 2022 angehen. Haas-Teamchef Günther Steiner bestätigte das im RTL/ntv-Interview.

Schumacher ist Teil der Ferrari-Nachwuchsakademie. Da die Scuderia die Teams Haas und Alfa Romeo mit Motoren und anderen Teilen ausrüstet, haben die Italiener bei der Cockpitvergabe ein Mitspracherecht. Zuletzt machten Berichte die Runde, der Sohn von Michael Schumacher könne nächstes Jahr für Alfa fahren. Danach sieht es jetzt nicht aus. Dafür wartet womöglich bereits 2023 das Ferrari-Cockpit.

Quelle: ntv.de, dbe

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen