Name des Formel-1-Autos geklaut? Ford verklagt Ferrari
10.02.2011, 14:35 UhrFord hat kein eigenes Werksteam in der Formel 1. Das ist den US-Amerikanern aber egal, und sie verklagen Ferrari wegen eines angeblich absichtlich geklauten Namens. Die Italiener nennen ihren Boliden für die kommende Rennsaison "F150".
Der neue Formel-1-Bolide F150 beschert Ferrari Ärger: Der US-Autokonzern Ford will den Italienern die Nutzung des Namens von einem Gericht verbieten lassen und fordert mindestens 100.000 Dollar, also etwa 73.000 Euro Schadensersatz. Die Amerikaner berufen sich darauf, dass Ferrari die Namensrechte des Ford Pickups F-150 verletzt habe. Der F-150 ist Amerikas meistverkauftes Auto.
Ferrari habe die Bezeichnung genutzt, um damit von Fords Entwicklung dieses Markennamens zu profitieren, heißt es in der Anklage vor dem US District Court in Detroit. Gemäß der Anklage hätten die beiden Autohersteller eine "legendäre Geschichte als Rivalen im Rennsport".
"Zeichen für die Einheit"
Ferrari hatte für das neue Auto von Fernando Alonso aus Spanien und Felipe Massa aus Brasilien den Namen F150 gewählt, um damit an die errungene Unabhängigkeit Italiens vor 150 Jahren zu erinnern. Den Boliden ziert daher auch die italienische Tricolore am Heckflügel.
"In Zeiten, in denen jeder gegen jeden arbeitet, brauchen wir ein Zeichen für die Einheit unseres Landes", hatte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo bei der Präsentation am 28. Januar erklärt: "Es ist das erste Mal, dass wir unser Auto Italien widmen. Ich hoffe, es bringt uns Glück."
Quelle: ntv.de, sid