Formel1

Testfahrten mehrfach abgebrochen Formel 1 ärgert sich mit Gully-Gate herum

Der Gully ist schon wieder offen.

Der Gully ist schon wieder offen.

(Foto: REUTERS)

Nur drei Tage haben die Formel-1-Teams Zeit, um ihre neuen Boliden bei den offiziellen Tests in Bahrain auszufahren. Doch weil sich eine Gullyabdeckung mehrfach löst, müssen die Fahrten auch noch unterbrochen werden.

Gully-Gate wird zum Alltag in der Formel 1: Auch am dritten und letzten Tag der Testfahrten hat ein loser Schachtdeckel für eine lange Unterbrechung auf dem Bahrain International Circuit gesorgt. Die Piloten um Weltmeister Max Verstappen mussten erneut Teile der ohnehin knapp bemessenen Streckenzeit in der Garage verbringen.

Schon am Donnerstag hatte sich der Deckel eines Drainageschachts an derselben Stelle in Kurve elf gelöst und für eine längere Unterbrechung gesorgt. Da hatten Charles Leclerc im Ferrari und Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton die Abdeckung unabsichtlich gelöst.

Am heutigen Freitag fuhr Verstappens Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez über den Randstein der berüchtigten Kurve hinaus und lockerte damit die Abdeckung. Die Rote Flagge wurde geschwenkt und die Einheit unterbrochen. Mehrere Streckenposten waren damit beschäftigt, die beschädigte Stelle zu reparieren.

Um 9.45 Uhr deutscher Zeit konnten die Fahrer nach etwas mehr als einer Stunde Reparaturzeit wieder auf die Strecke. Die Formel 1 strich daraufhin die Mittagspause, die Tests sollten nun gut sieben Stunden ohne Pause absolviert werden. Die offiziellen Testfahrten sind ohnehin zeitlich knapp bemessen. Die Vorfälle mit den Gullydeckeln kosten die Fahrer und Rennställe wertvolle Zeit vor dem ersten Grand Prix des Jahres am 2. März ebenfalls in Bahrain.

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Die Gully-Problematik weckt Erinnerungen an die Premiere des Straßenrennens in Las Vegas im vergangenen November. Damals hatte ein loser Deckel das freie Training gestoppt, für Wut bei den Fans und letztlich sogar eine Klage gesorgt.

Die reinen Ergebnislisten der Tests in Bahrain sind wie üblich wenig aussagekräftig, da die Teams unterschiedliche Programme absolvieren und unterschiedliche Ziele verfolgen. Am Mittwoch hatte Verstappen im Red Bull die schnellste Runde des Tages gedreht (1:31,344), am Donnerstag war dann Ferrari-Pilot Carlos Sainz (1:29,921) schnellster Mann.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

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