Verkorkstes Rennen in Monaco Haug tröstet Schumacher
28.05.2012, 07:45 Uhr
Schumacher wurde nach Rennen schon fröhlicher gesehen.
(Foto: dpa)
Michael Schumacher im Pech: Beim Rennen in Monaco fällt seine Benzinpumpe aus, er bleibt stehen. Vorher hatte er die Pole erobert - und begann das Rennen wegen einer Strafe doch von ganz hinten. Sein Chef Norbert Haug beruhigt die Lage im Kurzinterview.
Wie können Sie Michael Schumacher erklären, dass er und nicht Teamkollege Nico Rosberg derzeit immer Pech mit dem Auto hat?
Haug: Die Phasen gibt es. Eigentlich soll gar kein Auto kaputt gehen. Wir müssen jetzt erstmal untersuchen, was es genau war. Aber wenn Sie in der Historie zurückgehen, dann gibt es einfach solche Phasen, da läuft es wie am Schnürchen und Phasen, in denen es einfach mal klemmt. Er hat am Samstag mit der Bestzeit in der Qualifikation ein Ausrufezeichen gesetzt. Dazu braucht man ein gutes Auto und einen guten Fahrer. Insgesamt müssen wir daran arbeiten, dass wir die 100-prozentige totale Zuverlässigkeit erreichen.
Wie sehr nervt Schumacher so etwas?
Er ist sicher Fachmann genug zu wissen, dass da keine Absicht oder Schlamperei dahinter steckt. Er weiß, dass die Hauptsache ist, ein Auto zu haben, das gewinnen kann. Dann kommt die Zuverlässigkeit, und dann kommen auch die Ergebnisse. Wir sind nicht stolz darauf, wenn an unserem Auto etwas nicht funktioniert. Aber wenn man pusht, geht man in den Risikobereich.
Was rechnen Sie sich für Kanada aus?
Schwer zu sagen in dieser Formel 1. Es sollte ganz okay sein. Aber es macht uns nicht schneller, wenn ich Vorhersagen mache. Wir wollten die Top drei angreifen. Das ist uns nicht immer gelungen, aber immer wieder. Grundsätzlich gilt: Das, was Nico im Rennen zeigt, das kann auch der Michael.
Quelle: ntv.de, Mit Norbert Haug sprach Christian Hollmann, dpa