Formel1

Freude auf Las-Vegas-Spektakel Hülkenbergs F1-"Romanze" hält nur noch drei Rennen

Bisher ohne F1-Podium: Nico Hülkenberg.

Bisher ohne F1-Podium: Nico Hülkenberg.

(Foto: picture alliance / Hasan Bratic)

Noch dreimal steigt Nico Hülkenberg in seinen Haas-Boliden, dann ist die "Romanze" vorbei. Der deutsche Formel-1-Pilot wechselt den Rennstall. Auf das Rennen in Las Vegas freut sich der 37-Jährige besonders.

Für Nico Hülkenberg sind es nur noch drei Formel-1-Rennen, dann wechselt er den Rennstall. Doch zuerst steht der Große Preis von Las Vegas auf dem Terminplan, der quer durch die berühmte US-Stadt führt. "Las Vegas ist speziell und es ist natürlich irgendwie surreal, hier auf dem Strip zu fahren", sagte der Haas-Pilot im Interview mit RTL/ntv. Am Sonntag (Übertragung ab 6 Uhr deutscher Zeit, live bei RTL, Sky und im ntv.de-Liveticker) fährt die Formel 1 schon zum zweiten Mal dort.

Bemerkenswert ist der 6,201 Kilometer lange Stadtkurs wegen seines Abstechers über den Las Vegas Boulevard. "Das geht so lange geradeaus, da haben wir nicht viel zu tun und ab und zu schweift der Blick dann schon nach oben", sagte der 37-Jährige. "Es ist schon surreal, die Kulisse zu sehen, die ganzen Lichter. Das ist schon ein Spektakel hier."

Hülkenberg wird zum letzten Mal als Haas-Pilot über den Strip fahren, im kommenden Jahr steigt er für Sauber/Audi ins Cockpit. Mit den Vorbereitungen hat der WM-Zehnte schon angefangen. "Wenn mal zwei Wochen Zeit sind, schaue ich mir schon mal eine Onboard von einem Sauber an", erklärt der 224-fache Formel-1-Pilot. Er mache sich bereits ein Bild von der Lage und versuche zu verstehen, "was zischen den Zeilen so los ist".

Das Ende einer "Romanze" steht bevor

Aus der Theorie und den vielen Gedanken wird dann bald Praxis. Hülkenberg fährt für Sauber, ab 2026 das Audi-Werksteam, den sogenannten End-of-Season-Test, der nach dem letzten Großen Preis der Saison in Abu Dhabi stattfindet. Der Rennstallwechsel wirft seine Schatten schon voraus. "Ein Teamwechsel ist eine große Sache", sagte Hülkenberg. "Viele neue Leute, neue Begebenheiten, hier natürlich das Projekt, das uns mit Audi bevorsteht, was sehr spannend und aufregend ist", erklärte er weiter. Das bedeute gleichzeitig aber auch "viel Arbeit und Verantwortung"."Ich freue mich einfach auf das Paket, auf die Aufgabe und die Herausforderung."

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Und doch, noch ist die Saison nicht beendet. Nach Las Vegas geht es für Hülkenberg und Haas noch nach Katar, bis dann das Finale in Abu Dhabi ansteht. Es gibt auch noch Ziele. "Dreimal Spaß haben, dreimal auf der Strecke alles maximieren, immer alles rausquetschen, nichts draußen auf dem Asphalt liegen lassen. Und am Ende hoffentlich feiern."

Es wäre der versöhnliche Abschluss einer guten Saison für den US-Rennstall. "Wir haben eine Riesenentwicklung hingelegt, vom vergangenen Jahr auf dieses Jahr", sagte Hülkenberg. 2023 wurde Haas noch Letzter in der Konstrukteurswertung, diesmal stehen sie auf dem siebten Platz der zehn Teams. "Wir sind oftmals aus eigener Kraft in die Punkte gefahren", lobte Hülkenberg die Entwicklung.

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Nur mit dem Resultat beim Brasilien-Grand-Prix in Sao Paulo war man nicht so ganz zufrieden. Trotz vieler Ausfälle verpasste Haas die Punkteränge, was auch daran lag, dass Hülkenberg disqualifiziert wurde. Der Deutsche kam in der 27. Runde von der Strecke ab und blieb auf einer Bodenwelle stehen. Sein Fahrzeug konnte sich nicht mehr von allein fortbewegen, also halfen die Streckenposten - nur ist das verboten. "Zuletzt in Brasilien haben wir ein wenig geblutet, aber das versuchen wir in den letzten drei Rennen zu korrigieren."

Ganz leicht fällt Hülkenberg der Abschied von seinem alten Arbeitgeber deshalb nicht. "Es ist eine gute Zeit mit Haas, da werden mir viele gute Dinge in Erinnerung bleiben", sagte er. Mit dem Auto habe sich mittlerweile eine Romanze entwickelt, "da ist schon viel passiert und über das Jahr hinweg einiges gewachsen". Das Comeback vor zwei Jahren sei für ihn die Chance gewesen und "ich glaube, die haben wir genutzt. Ich glaube, dass wir sehr funktioniert und harmoniert haben und bis hierhin hat es sehr, sehr viel Spaß gemacht."

Quelle: ntv.de, ses

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