Formel1

"Alonso im Psycho-Krieg der Schlimmste" Mateschitz kontert Attacken gegen Vettel

"Alonso wirft seine Kappe ins Publikum - Vettel setzt sie halt wieder auf": Dietrich Mateschitz.

"Alonso wirft seine Kappe ins Publikum - Vettel setzt sie halt wieder auf": Dietrich Mateschitz.

(Foto: imago sportfotodienst)

Den vierten WM-Titel hat Formel-1-Pilot Sebastian Vettel sicher. Sein Chef bei Red Bull schießt aber noch einen Giftpfeil in Richtung Konkurrenz ab. Dietrich Mateschitz freut sich, dass Fernando Alonsos Psychospielchen nicht greifen.

Fernando Alonso hat Größe bewiesen. Und Sebastian Vettel, dem Sieger v on Indien, unmittelbar nach dem Rennen gratuliert, nachdem der Deutsche zum vierten Mal in Folge die Weltmeisterschaft in der Formel 1 gewonnen hatte. Was blieb dem Ferrari-Star auch anderes übrig? Zu groß war die Dominanz des 26-Jährigen in dieser Saison. Da haben auch die unzähligen Verbalattacken von Alonso in Richtung Vettel und Red Bull nichts genützt. Zu diesen Angriffen, ob in Interviews oder via Twitter, hat sich nun Dietrich Mateschitz geäußert.

Für den Red-Bull-Besitzer ist es eine Genugtuung, dass sich die Tricks des Spaniers nicht ausgezahlt haben. Der 69-Jährige vergleicht die Psychospielchen mit dem Verhalten von Box-Legende Muhammad Ali, der auch kein Kind von Traurigkeit war. Nach Meinung von Mateschitz putscht Alonso die Öffentlichkeit auf. "Seine medialen Sager sind ganz bewusst gesetzt", sagte der Österreicher im Interview mit der "Kronen-Zeitung". Alonso kämpfe nicht gegen Vettel, sondern gegen Red Bulls Motorsportingenieur Adrian Newey, "und er wirft seine Kappe ins Publikum - Vettel setzt sie halt wieder auf. Alonso ist im Psycho-Krieg der Schlimmste", sagte der Milliardär.

Stuck: "Vettel kann auch 15 Titel holen"

Dass Vettel mitunter auch Neid entgegen schlägt, hält Mateschitz in diesem Geschäft für völlig normal: "Lotus-Chef Colin Chapman sagte einmal: Gewinn einmal, dann gratulieren dir alle und freuen sich mit dir, aber gewinne zweimal, und alle hassen dich." Dass mit dem vierten Titel nun das Ende der Fahnenstange erreicht sei, glaubt Mateschitz nicht. Zwar seien die Erfolge von Michael Schumacher noch sehr weit weg, "aber wenn Vettel im richtigen Auto sitzt, wird er noch viele Jahre um Titel fahren. Er ist ja erst 26".

Einen Schritt weiter geht Rennlegende Hans-Joachim Stuck. Der 62-Jährige traut Vettel zu, dass er Schumacher sämtliche Rekorde abluchst. "Vettel kann auch 15 Titel holen. Warum nicht? Er ist mit 26 Jahren noch unheimlich jung, und wenn er auf dem Niveau weiterarbeitet und weiter einen Untersatz unter seinem Hintern hat, wie den Red Bull, dann ist das ohne Weiteres möglich", sagte Stuck bei Servus TV.

Dass sich die Kräfteverhältnisse 2014 durch die Einführung der Turbomotoren ändern, glaubt er nicht. Sogar die 91 Siege von Rekordweltmeister Schumacher sieht Stuck in Gefahr: "Red Bull Racing ist im Moment einfach State of the Art. Wenn das so bleibt, und ich sehe keinen Grund, wieso das nicht so bleiben sollte, dann stehen 100 Siege für mich nicht infrage."

Quelle: ntv.de, sport.de

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