Formel1

Haas plant Updates erst später Mick Schumacher erhält schlechte Nachrichten

Schumacher bei der Streckenbegehung auf dem Circuit de Catalunya.

Schumacher bei der Streckenbegehung auf dem Circuit de Catalunya.

(Foto: IMAGO/Motorsport Images)

Der Große Preis von Spanien ist traditionell das Rennen im Formel-1-Kalender, bei dem die ersten großen Updates zum Einsatz kommen. Mick Schumacher fährt in Barcelona allerdings ohne neues Material. Haas-Teamchef Günther Steiner hat andere Pläne als die Konkurrenz.

Mick Schumacher muss noch bis Ende Juli auf entscheidende technische Verbesserungen an seinem Formel-1-Auto warten. Teamchef Günther Steiner kündigte im Fahrerlager von Barcelona an, dass der US-Rennstall Haas erst zum Großen Preis von Frankreich am 24. Juli mit einem stark überholten Fahrzeug antreten wird. "Wir haben einen Plan, warum wir das machen. Wir machen nicht nach oder reagieren darauf, was andere machen", sagte Steiner in einer Medienrunde im Motorhome der Amerikaner.

Viele Konkurrenten bringen bereits zum sechsten Saisonlauf an diesem Sonntag (15 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) in Spanien viel neue Technik für ihre Autos mit und kündigten dies teilweise auch öffentlich groß an. "Ich weiß nicht, was die Upgrades den anderen bringen. Wenn ich das wüsste, wäre ich ein schlauer Mann", sagte Steiner, der sich betont gelassen zeigte: "Wenn wir das Upgrade machen, dann fast überall. Es wird sicher ein nettes Paket, es wird substanzielle Veränderungen geben."

So geht Schumacher in Katalonien in seinem unveränderten Auto auf die Jagd nach den ersten WM-Punkten seiner Karriere. Zuletzt in Miami waren diese schon greifbar, doch kurz vor dem Ziel war der 23-Jährige nach einem Unfall mit Landsmann Sebastian Vettel noch ausgeschieden. "Wir haben darüber gesprochen. Wir haben uns geeinigt, dass wir uns auf hier konzentrieren, nicht auf das, was war", sagte Steiner: "Er lernt gerade viel. Wenn du um die Punkte fährst, muss du mit vielen neuen Situationen klarkommen." Das sei ganz anders als noch im Vorjahr, als die Haas-Autos fast immer ganz am Ende des Feldes lagen.

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Teamchef Steiner hatte jüngst im Gespräch mit RTL/ntv angedeutet, dass mit der gesteigerten Konkurrenzfähigkeit des Boliden auch die Ansprüche an Schumacher steigen. "Irgendwann müssen die Punkte, Kevin hat ja schon Punkte gemacht", sagte der Südtiroler mit Verweis auf den zweiten Piloten Kevin Magnussen, der aktuell auf 15 Zähler kommt und in drei der fünf Saisonläufe das Ziel in den Top 10 erreicht hat.

Für Haas geht es trotz vorerst ausbleibender Updates darum, in der Konstrukteurswertung nicht den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren. Auf Platz acht (von zehn) liegt der US-Rennstall knap hinter Alpha Tauri (16 Punkte), auch Alpine (26) und Alfa Romeo (31) sind noch in Reichweite. Vettel und Aston Martin (6) lauern daraufhin, mit diversen Verbesserungen möglichst schon in Barcelona den Rückstand mindestens zu verkürzen.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa

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