Formel1

Neue Optionen in der Formel 1 Was das Teamchef-Beben Schumacher bringt

Plötzlich tun sich neue Optionen für Mick Schumacher auf.

Plötzlich tun sich neue Optionen für Mick Schumacher auf.

(Foto: IMAGO/Motorsport Images)

Nach dem Abschied von Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur in Richtung Ferrari wird Andreas Seidl beim Schweizer Formel-1-Rennstall sein Nachfolger. Für Mick Schumacher, dessen Zukunft nach seinem Aus bei Haas noch immer offen ist, ergeben sich dadurch neue Optionen.

Ein solches Personalbeben hat es in der Formel 1 lange nicht mehr gegeben: Nach vier Jahren verlässt Andreas Seidl McLaren und wechselt zu Sauber, um dort den Einstieg von Audi einzuleiten. Der Posten als Teamchef wird frei, da Frederic Vasseur zu Ferrari wechselt. Bei der Scuderia hatte wiederum Mattia Binotto zuvor seinen Rücktritt eingereicht. Mick Schumacher dürfte die jüngsten Entwicklungen mit größtem Interesse verfolgt haben, schließlich haben sie direkten Einfluss auf seine Jobperspektiven in der Königsklasse des Motorsports.

Laut Formel-1-Experte Felix Görner ergeben sich damit "zwei Optionen" für den 23-Jährigen. "Durch den Wechsel von Andreas Seidl zu Sauber hat er dort einen weiteren deutschen Anker. Nicht nur Vorstand Markus Duesmann, der mittelfristig unbedingt einen deutschen Fahrer bei Audi haben möchte, sondern auch einen deutschen Teamchef." Somit könne Mick jetzt selbst entscheiden, ob er zu Audi oder Mercedes gehen wolle, verdeutlichte Görner, der die Vor- und Nachteile der beiden Optionen aufzählte.

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"Bei Audi hätte er die realistische Möglichkeit, 2024 Stammfahrer zu werden, was natürlich sein absolutes Ziel ist. Er will es seinen Kritikern zeigen, will Formel-1-Fahrer sein und nicht nur Testpilot. Bei Mercedes hat er diese Aussicht nicht", so Görner. Ein Problem sei jedoch, dass Sauber mit Orlen einen polnischen Hauptsponsor hat, der "weiterhin versuchen wird, Robert Kubica dort unterzubringen". In diesem Fall würde Mick Schumacher in der internen Hierarchie nur Fahrer Nummer vier sein.

Bei Mercedes wiederum habe Toto Wolff längst den "silbernen Teppich" für Mick ausgerollt, auch aufgrund seiner Historie mit dessen Vater Michael Schumacher. "Es wäre letztendlich aber nur eine Simulator- und Freitagstätigkeit", stellte Görner klar, der zugleich betonte, dass Erfahrungen in einem Weltmeisterteam sicher kein Nachteil für Schumacher wären. Er könne dort "Präzision und analytische Ansätze" lernen und an der Seite der Top-Fahrer Lewis Hamilton und George Russell wachsen. Nach Görners Meinung wäre eine Entscheidung für Audi zwar der "bessere Weg" für Mick, ein Engagement bei Mercedes jedoch "realistischer".

Quelle: ntv.de, tno/sport.de

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