Formel1

Vettels Wunschkollege gibt Red Bull einen Korb Räikkönen zieht es zurück zu Ferrari

Im Cockpit von Ferrari feierte Räikkönen von 2007 bis 2010 insgesamt 9 Grand-Prix-Siege.

Im Cockpit von Ferrari feierte Räikkönen von 2007 bis 2010 insgesamt 9 Grand-Prix-Siege.

(Foto: imago sportfotodienst)

Derzeit beschäftigt Formel-1-Fans vor allem eines: Wer bekommt das Cockpit von Mark Webber und wird neuer Teamkollege von Sebastian Vettel? Bisher galt Kimi Räikkönen als Favorit, doch der hat andere Pläne. So wäre der Weg frei für Fernando Alonso - den allerdings will Vettel nicht.

Red Bull will sich nach der Sommerpause auf den neuen Teamkollegen von Sebastian Vettel festlegen. Bislang ging man von einem Zweikampf zwischen Nachwuchsmann Daniel Ricciardo und Kimi Räikkönen aus. Der "Iceman" hat den komfortablen Vorteil, sich seinen neuen Arbeitgeber praktisch selbst aussuchen zu dürfen. Jeder würde den starken Finnen mit Kusshand nehmen.

Offenbar hat sich Räikkönen aber nun entschieden - gegen Red Bull. Laut finnischen Medien zieht es ihn zurück zu Ferrari. Wie die Zeitung "Ilta Sanomat" berichtet, will der 33-Jährige bei Lotus seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag nicht verlängern und stattdessen zu dem italienischen Traditionsteam wechseln, für das er 2007 den letzten Weltmeistertitel holte. Gute Erinnerungen an die Scuderia hat er allerdings keine: 2010 wurde er dort vom Hof gejagt und durch Fernando Alonso ersetzt. Räikkönen tröstete sich mit einem satten Schmerzensgeld und einem Ausflug in den Rallye-Sport.

Ricciardo zu Lotus?

Sollte sich die Meldung als wahr herausstellen, wäre noch zu klären, wen Räikkönen bei den "Roten" ersetzt. Massa, der auf der Kippe steht oder Alonso, der seinen Unmut über die schlechte Performance zuletzt öffentlich zum Ausdruck brachte?

Alonso hatte darüber hinaus betont, kein Problem mit Vettel als Teamkollegen zu haben. Ganz im Gegensatz zum Deutschen. Nach dem Ungarn-GP hatte sich der Red-Bull-Mann für seinen Kumpel Räikkönen als Webber-Nachfolger stark gemacht. Alonso lehne er ab, er wolle lieber einen Teamkollegen, den er nicht nur auf, sondern auch abseits der Strecke respektiere.

Das letzte Wort bei der Entscheidung hat aber nicht Vettel, sondern die Team-Bosse. Also doch Red Bull 2014 mit Vettel und Alonso? Dann würden Lotus (Räikkönen weg) und Ricciardo (Red-Bull-Cockpit weg) in die Röhre schauen. Vielleicht telefonieren diese beiden geschlagenen Parteien ja dann schon bald miteinander und vereinbaren - zum Trost - eine gemeinsame Partnerschaft. Die "Silly Season" in der Formel 1 lässt Raum für Spekulationen in alle Richtungen.

Quelle: ntv.de, sport.de

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