Formel1

Heikle Vorwürfe gegen Horner Red-Bull-Teamchef muss sich am Freitag rechtfertigen

Christian Horner weist die Anschuldigungen zurück.

Christian Horner weist die Anschuldigungen zurück.

(Foto: picture alliance / empics)

Vorwürfe gegen Red Bulls Formel-1-Teamchef Christian Horner stehen im Raum. Angeblich gibt es noch diese Woche eine Befragung. Die Zeit drängt. In der kommenden Woche soll der neue Wagen des Weltmeister-Teams vorgestellt werden.

Nach den Vorwürfen gegen Red-Bull-Teamchef Christian Horner wegen unangemessenen Verhaltens soll es an diesem Freitag eine Anhörung geben. Wie die "Times" in England berichtete, soll die Befragung in der Zentrale des Formel-1-Rennstalls in Milton Keynes stattfinden. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt. Das Formel-1-Team Red Bull äußerte sich zunächst nicht.

Das Unternehmen Red Bull hat am Montag mitgeteilt, dass es aufgrund von "bestimmten Anschuldigungen" gegen seinen Formel-1-Teamchef Horner "eine unabhängige Untersuchung" eingeleitet habe. "Diese Untersuchung, die bereits im Gange ist, wird von einem externen Fachanwalt durchgeführt. Das Unternehmen nimmt diese Angelegenheiten sehr ernst, und die Untersuchung wird so bald wie möglich abgeschlossen."

Nach Informationen von "F1-insider.com" seien Gerüchte über ein Fehlverhalten des 50-Jährigen am Rande des Ski-Weltcups in Kitzbühel aufgekommen. Demnach soll eine Mitarbeiterin die schweren Vorwürfe gegen den Briten erhoben haben. Was genau dem Teamchef vorgeworfen, wurde bislang noch nicht öffentlich.

Wie die "Times" berichtete, hatte sich die Frau dabei direkt an den Mutterkonzern in Österreich gewendet und nicht an das Formel-1-Team. Das Unternehmen sei dann sofort an die Öffentlichkeit gegangen, ohne den Rennstall vorab darüber zu informieren. Dieser Schritt verdeutliche, heißt es weiter, nicht nur den Ernst der Lage, "sondern auch die potenzielle Verwundbarkeit von Horner".

Horner weist Anschuldigungen zurück

Horner wies die Anschuldigungen der niederländischen Zeitung "De Telegraaf" zufolge vollständig zurück. Das Blatt hatte über den Fall zuerst berichtet und stützt sich nach eigener Darstellung auf mehrere Quellen. Ein Red-Bull-Sprecher erklärte weiter, dass es nicht angebracht wäre, "zu diesem Zeitpunkt weitere Kommentare abzugeben". Das Unternehmen äußerte sich nicht konkret zu den Vorwürfen gegen Horner.

Für Red Bull fährt der dreimalige Formel-1-Weltmeister Max Verstappen. Horner ist seit 2005 Teamchef und damit auch der mit Abstand dienstälteste Boss in der Motorsport-Königsklasse. Er ist seit 2015 mit Geri Halliwell, ehemals Mitglied der Girlgroup Spice Girls, verheiratet.

Unter Horner wurde Sebastian Vettel von 2010 bis 2013 Weltmeister. Verstappen gewann in den drei vergangenen Jahren den Fahrertitel. Red Bull stellt seinen neuen Formel-1-Wagen am 15. Februar vor, der erste Grand Prix des Jahres findet am 2. März in Bahrain statt.

Quelle: ntv.de, sue/dpa

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