Formel1

Formel 1: Rosbergs Jungfernfahrt Schumacher auf der Piste

Michael Schumacher gibt im Formel-1-Wagen wieder Gas. Der Rekordweltmeister fährt auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia seine ersten Runde im neuen Silberpfeil. Schumacher wird nach über drei Jahren sein Renn-Comeback am 14. März in Bahrain geben. Grund genug für gute Laune.

Winkewinke: Inwischen ist Michael Schumacher selbst auf der Piste.

Winkewinke: Inwischen ist Michael Schumacher selbst auf der Piste.

(Foto: REUTERS)

Michael Schumacher grinste vergnügt in die Kameras und genoss allein schon die Vorstellung des neuen Silberpfeils. Nachdem Mechaniker seinen Dienstwagen heute um kurz vor neun aus der Box gerollt hatten, posierte der Rekordweltmeister der Formel 1 mit seinem Kollegen Nico Rosberg für die Fotografen. Im Fokus aber vor allem auch: der neue MGP W01, der erste werkseigene Silberpfeil seit 55 Jahren, mit dem Rosberg um 10.36 Uhr zur Jungfernfahrt auf dem Ciruit Ricardo Tormo startete.

Und damit nicht als Erster, sondern als Letzter. Die offiziellen Tests 2010 eröffnete Toro Rosso. Kaum waren die Ampeln auf Grün geschaltet und das Signal ertönt, ließ Sebastien Buemi den Motor des neuen Renners von Red-Bull-Zweitteams aufheulen. Es folgte Ferrari mit Felipe Massa, und der Brasilianer drehte als einziger gleich eine volle und nicht nur eine Installationsrunde. Danach folgte McLaren-Mercedes mit Test- und Ersatzpilot Gary Paffet, Williams mit Rubens Barrichello und Sauber mit Pedro de la Rosa. Nach kurzem Stillstand auf der Strecke folgte Renault-Neuzugang Robert Kubica.

Höckerförmige geschwungene Nase

Hier dreht er seine Runden.

Hier dreht er seine Runden.

(Foto: REUTERS)

Und der neue Mercedes? Gespannt warteten die Medienvertreter vor der Box des Brawn-Nachfolge-Teams. Die erste halbe Stunde der Tests verstrich noch ohne die Jungfernfahrt des MGP W01, so die offizielle Bezeichnung. Auffallend am mattsilbernen Boliden: Die höckerförmige geschwungene Nase, ähnlich wie beim erfolgreichen Red Bull der vergangenen Saison. Auf die auffällige Flosse, wie beispielsweise bei McLaren, Renault und auch Sauber bei ihren Autos verzichteten die Aerodynamik-Strategen bei Mercedes - übrigens ebenso wie die Kollegen von Ferrari. Die Lackierung war bereits vor einer Woche in Stuttgart der Öffentlichkeit gezeigt worden.

Schumacher startete am Nachmittag

Formel-1-Rückkehrer Michael Schumacher begann dann am Nachmittag seine ersten Testfahrten im neuen Werks-Mercedes. Um genau 15.29 Uhr fuhr er aus der Box auf die Rennstrecke. Dabei waren alle Objektive auf den siebenmaligen Weltmeister gerichtet, auch rund 2000 Zuschauer hatten gespannt auf diesen Moment gewartet. Nach dreijähriger Pause ist der erfolgreichste Formel-1-Pilot aller Zeiten zurück in der Königsklasse. Beim Saisonauftakt am 14. März in Bahrain wird er seinen 251. Grand Prix bestreiten.

Auch zuvor bei der Vorstellung des Autos wirkte Schumacher wie jemand, der glücklich und zufrieden ein Geschenk präsentiert. Auf Zuruf der Fotografen ein Winken, für das Posieren mit dem neuen PS-Vehikel nahm er sich reichlich Zeit. Das Lächeln von Rosberg, für den das interne Duell mit Schumacher auch zum Scheideweg in der Formel 1 werden kann, wirkte hingegen manchmal leicht aufgesetzt. Vielleicht war es ja auch nur die Nervosität vor der ersten Fahrt mit dem neuen Auto.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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