Formel1

"Wäre sonst im falschen Sport" Schumacher hat die Sensation schon im Kopf

Mick Schumacher arbeitet hart an kurz- und langfristigen Zielen.

Mick Schumacher arbeitet hart an kurz- und langfristigen Zielen.

(Foto: imago images/eu-images)

Mick Schumacher geht auf die Zielgerade seiner ersten Formel-1-Saison. Noch steht der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher ohne WM-Punkt da, an seiner Qualität besteht kein Zweifel. Auch bei ihm nicht. An ambitionierten Zielen mangelt es kurz- und langfristig nicht.

Der Weltmeistertitel in der Königsklasse des Motorsports ist für Formel-1-Neuling Mick Schumacher ein realistisches Ziel. "Auf jeden Fall. Sonst wäre ich im falschen Sport. Ich habe schon das Gefühl, dass ich es schaffen kann, eines Tages Weltmeister zu werden", sagte der 22-Jährige in einem "Sportbuzzer"-Interview. "Wenn ich das Gefühl nicht hätte, würde ich jemand anderem ein Auto wegnehmen, um einfach nur mitzurollen. Das ist nicht der Fall. Ich strebe nach dem Erfolg in der Formel 1", bekräftigte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher vor dem drittletzten Saisonrennen am Sonntag (15 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de) in Doha/Katar.

Auf seinen Vater ist Mick Schumacher mächtig stolz. "Ich habe einen Riesenrespekt davor, was Papa geleistet hat. Wobei das für mich auch schon recht klar war, als ich angefangen habe. Denn alleine der Weg in die Formel 1 ist hart, besteht aus viel Arbeit und vielen Überstunden", sagte der Haas-Pilot. "Dass mein Papa das über so viele Jahre mit so viel Erfolg geschafft hat, macht mich schon stolz und spornt mich an", sagte Mick Schumacher. Nach 19 Saisonläufen ist ein zwölfter Platz sein bislang bestes Resultat.

Alleine in Resultaten wird die Qualität Schumachers nicht gemessen, dafür ist sein Auto zu unterlegen. Beim Traditionsrennstall Ferrari, zu dem Schumacher weiterhin gehört und wo er irgendwann die Nachfolge seines Vaters antreten soll, registriert man die Situation überaus zufrieden. "Wir coachen ihn und unterstützen seine Entwicklung. Er schlägt sich gut", erklärte Teamchef Mattia Binotto jüngst. Alles verlaufe demnach nach Plan. "Vor der Saison war das Hauptziel, dass er lernt und sich entwickelt und genau das tut er. Wir sind im Moment sehr zufrieden mit ihm", erklärte Binotto trotzdem.

Für die verbleibenden drei Rennen in dieser Saison hat Schumacher noch ein kleineres, angesichts der gnadenlosen Unterlegenheit seines Haas ambitioniertes Ziel: den ersten WM-Zähler seiner Karriere. "Wir werden unser Bestes geben, diesen Punkt noch zu holen", versprach Schumacher. Druck sei das falsche Wort, um seine Situation zu beschreiben, betonte Schumacher. "Die Hoffnung stirbt zuletzt", sagte er.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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