Formel1

Williams ändert Team, aber ... Schumachers Traum vom Formel-1-Comeback platzt

Schumacher muss weiter zugucken.

Schumacher muss weiter zugucken.

(Foto: picture alliance / HOCH ZWEI)

Es hätte die ersehnte Rückkehr von Mick Schumacher in die Formel 1 sein können: Der Rennstall Williams trennt sich von Fahrer Logan Sargeant. Doch statt des US-Amerikaners wird ab sofort Franco Colapinto im Cockpit sitzen. Es ist der nächste Rückschlag für Schumacher.

Mick Schumachers Hoffnungen auf einen Platz beim Formel-1-Team Williams haben sich zerschlagen. Der Rennstall ersetzt den bisherigen Piloten Logan Sargeant durch den Argentinier Franco Colapinto und entschied sich damit gegen Schumacher. Der 21-jährige Colapinto wird sein Debüt für Williams bereits am kommenden Wochenende beim Großen Preis von Italien in Monza (Sonntag, 15 Uhr/RTL, Sky und im ntv.de-Liveticker) geben.

"Einen Fahrer mitten in der Saison auszutauschen, ist keine Entscheidung, die wir leichtfertig getroffen haben, aber wir glauben, dass dies Williams die beste Chance gibt, für den Rest der Saison um Punkte zu kämpfen", sagte Teamchef James Vowles. Der Schritt sei "zweifellos unglaublich hart für Logan". Mit Sargeant hatte das Team die Geduld verloren, zuletzt hatte der US-Amerikaner in Zandvoort einen heftigen Unfall verursacht.

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Schumacher war bis Ende 2022 für Haas in der Formel 1 gefahren, anschließend fand er jedoch kein Cockpit mehr. Seine Zeit bei Haas war nicht sonderlich erfolgreich verlaufen, allerdings nahm ihn der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel jüngst in der "Bild"-Zeitung in Schutz: "Das Auto war nicht konkurrenzfähig", sagte der 37-Jährige. Aus dieser Zeit hätten "viele Leute" noch immer "ein falsches Bild von ihm".

Eine Chance bleibt Schumacher noch

Bei Mercedes fungiert der Sohn von Michael Schumacher als Ersatzfahrer, eine Perspektive, dort zum Stammpiloten aufzusteigen, hat er nicht. Schumacher hatte bereits in Zandvoort einen Rückschlag erlebt, als sich die Franzosen von Alpine nicht für ihn, sondern den Australier Jack Doohan als zweiten Stammfahrer neben Pierre Gasly ab 2025 entschieden. Die einzige realistische Chance auf ein festes Cockpit für die kommende Saison hat Schumacher nur noch bei Kick Sauber, das ab 2026 als Audi-Werksteam startet.

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Neun Rennen absolviert die Formel 1 noch bis zum Saisonende. In diesen hätte sich Schumacher für Audi empfehlen können. Stattdessen wird er nun wie geplant bei der Langstrecken-WM (WEC) in Texas antreten, er fährt für das Team Alpine.

Colapinto ist der erste argentinische Formel-1-Pilot seit 23 Jahren, er wird mit der Startnummer 43 seine Rennen bestreiten. Sargeant musste Williams, das Motoren von Mercedes bezieht, ohnehin zum Ende dieser Saison verlassen, um Platz für Carlos Sainz von Ferrari zu machen. Der Pilot aus Fort Lauderdale holte in seinen knapp zwei Jahren bei den Engländern nur einen Punkt.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

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