Strafe für McLaren-Piloten Verstappen trübt Ferrari-Hoffnung und reißt Pole an sich
18.05.2024, 17:48 Uhr
"Wir haben es umgedreht", funkte Verstappen in seine Box.
(Foto: AP)
Die Erfolgsserie von Max Verstappen in der Formel 1 wirkt zeitweise mühelos, in Imola hat der Niederländer aber einige Probleme. Zum Qualifying zeigt sich der 26-Jährige allerdings wieder in Top-Form.
Max Verstappen hat im Stile eines Weltmeisters zurückgeschlagen und sich die Pole Position für den Großen Preis der Emilia-Romagna am Sonntag (15 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) gesichert. Der niederländische Red-Bull-Star drehte im Qualifying in Imola in 1:14,746 Minuten die schnellste Runde und versetzte den Hoffnungen von Ferrari auf einen Heimsieg einen herben Dämpfer.
"Wow, das ist super", funkte der erleichterte Verstappen in die Box: "Wir haben es umgedreht, was für eine Leistung." Als Zweiter startet McLaren-Pilot Lando Norris vor den Ferrari-Fahrern Charles Leclerc und Carlos Sainz, die der Scuderia den ersten Heimsieg in Imola seit 2006 bescheren wollen. Angesichts der bislang starken Eindrücke der Scuderia ist dies eine Enttäuschung, schließlich hatte Ferrari ein Update mit nach Imola gebracht und sich davon einige Verbesserungen erhofft. Der zunächst zweitplatzierte Oscar Piastri (McLaren) wurde nachträglich mit einer Strafe belegt und rutschte auf den fünften Startplatz ab.
"Jeder, der an Red Bull und Max zweifelt, ist verrückt", sagte Miami-Sieger Norris, der sich aber noch nicht geschlagen geben will: "Wir sind nah dran und glücklich. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine schnelle Rennpace haben."
Nach bislang durchwachsenen Eindrücken beim Training war Verstappen rechtzeitig zum Qualifying in Top-Form. "Am Freitag und auch am Samstagmorgen hat es sich fürchterlich angefühlt, im Longrun und auch auf eine schnelle Runde. Ich war nicht zufrieden mit der Balance des Autos", sagte der Red-Bull-Pilot: "Wir haben es im Qualifying geschafft. Ich bin sehr zufrieden, dass wir es umdrehen konnten."
Verstappen im Wettkampf mit sich selbst
Stark unterwegs war Nico Hülkenberg (Haas), der als Zehnter unter anderem Verstappens Teamkollegen Sergio Perez (Mexiko/11.) hinter sich ließ. Für Verstappen ist es die 39. Pole Position und die saisonübergreifend achte in Folge. Eine solche Serie hatte zuletzt Ayrton Senna hingelegt.
Langeweile hat Verstappen jedenfalls nicht. Auch wenn seine Erfolgsserie in der Formel 1 vielleicht manchmal mühelos wirkt. "Von außen scheint es, dass es keine Herausforderung gibt", sagte der Niederländer vor dem Qualifying. "Ich muss aber an jedem einzelnen Wochenende alles geben, um alles rauszuholen. Für mich ist es nie langweilig, weil ich kein anderes Team und keinen anderen Fahrer brauche, um mich herauszufordern, ich bin in einem stetigen Wettkampf mit mir selbst."
Quelle: ntv.de, mba/sid