Formel1

Zweiter bei Reifentests in Abu Dhabi Vettel schon zurück im Cockpit

Nur fünf Tage nach seinem Titelgewinn startet Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel die Mission Titelverteidigung. In seinem Red Bull kehrt er nach Abu Dhabi zurück, wo er sich am Sonntag zum jüngsten Champion aller Zeiten gekürt hatte. Trotz einer Reifenpanne genießt er die Party-Auszeit.

Weltmeister Sebastian Vettel war schon wieder in seinem Red Bull unterwegs.

Weltmeister Sebastian Vettel war schon wieder in seinem Red Bull unterwegs.

(Foto: dpa)

Ein Reifenschaden hat Sebastian Vettel endgültig zurück in den Formel-1-Alltag geholt. Fünf Tage nach seinem WM-Triumph in Abu Dhabi drehte der Champion auf dem Yas Marina Circuit wieder seine Runden, musste sich aber beim ersten Test für 2011 nach einer Panne mit den neuen Pirelli-Reifen mit Platz zwei begnügen. Schnellster war Ferrari-Pilot Felipe Massa. "Es war großartig, nach dieser unglaublichen Woche wieder zurück im Auto zu sein", beteuerte Vettel dennoch.

Der Red-Bull-Star aus Heppenheim war offenbar heiß, schnell wieder in seinen Siegerwagen zu steigen. Unmittelbar nach dem Startschuss um 9.00 Uhr Ortszeit begann Vettel mit seiner Vorbereitung auf die Titelverteidigung im kommenden Jahr. Insgesamt fuhr er 78 Runden, die beste in 1:40,500 Minuten. "Es lief besser als erwartet", befand der Hesse. Zudem konnte er die Rückkehr auf die Strecke zur Flucht vor den zahllosen Interview-Wünschen nutzen. "Es war heute sehr ruhig, ich wusste, was ich zu tun habe", sagte Vettel.

"Reifen haben soweit gut funktioniert"

Der 23-Jährige testet in Abu Dhabi die neuen Reifen von Pirelli.

Der 23-Jährige testet in Abu Dhabi die neuen Reifen von Pirelli.

(Foto: dpa)

Freitag und Samstag können der jüngste Champion der Formel 1 und seine Jäger auf dem Yas Marina Circuit die neuen Pneus testen. 384 Reifen wurden dazu ins Wüsten-Emirat gebracht, für die kommende Saison plant Pirelli mit 50 000 Pneus für die Formel 1. "Die Reifen haben soweit gut funktioniert und haben keinen schlechten Eindruck gemacht. Zuerst muss man ein Gefühl bekommen", erklärte Vettel.

Rekordweltmeister Michael Schumacher, mit dem Vettel beim Race of Champions in Düsseldorf in gut einer Woche in einem Team an den Start gehen wird, prüft am Samstag die Reifen. Teamkollege Nico Rosberg belegte am Freitag im Silberpfeil Platz acht, Adrian Sutil war Zehnter im Force India vor Timo Glock im Virgin. Jedes Team darf mit nur jeweils einem Auto die Tests bestreiten.

Die Tests am Samstag werden für die Formel-1-Piloten die letzten Fahrten im Dienstwagen in diesem Jahr. Erst im Februar sind die nächsten Proberunden erlaubt. "Ich denke, wir haben genug Daten gesammelt, um im Winter auf dem Simulator weiterzumachen", sagte Vettel.

Auszeit vom Party-Hopping

Nach dem Party-Hopping mit Abstechern von Abu Dhabi nach Salzburg und Milton Keynes hatte er sich am Mittwoch und Donnerstag ein wenig erholen können. Am Sonntag geht es mit dem Feiermarathon in Deutschland weiter. In seiner Heimatstadt Heppenheim werden Zehntausende Fans zu seinem offiziellen Empfang erwartet. "Ich werde dann sehr müde sein, aber ich freue mich, die bekannten Gesichter zu sehen", meinte Vettel.

Für alle Piloten sind die ersten Fahrten mit den Pirelli-Pneus eine neue Erfahrung. Die Italiener hatten der Formel 1 1991 Arrivederci gesagt. Durch den Rückzug von Bridgestone stieg Pirelli, das vor allem auch für seinen Kalender mit erotisch-glamourösen Fotos berühmt ist, wieder ein. Michelin hatte 2007 bereits die Segel gestrichen.

Quelle: ntv.de, dpa

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