Formel1

Ärger um Stallorder bei Red Bull Webber riskiert seinen Job

Teaminterner Kampf: Sebastian Vettel vor Red-Bull-Kollege Mark Webber.

Teaminterner Kampf: Sebastian Vettel vor Red-Bull-Kollege Mark Webber.

(Foto: picture alliance / dpa)

Dicke Luft beim Formel-1-Rennstall Red Bull: Sebastian Vettel liegt in Silverstone kurz vor Rennende auf Rang zwei. Sein hinter ihm platzierter Teamkollege Mark Webber versucht zu attackieren - trotz mehrmaliger Anweisung der Teamleitung, Vettel ziehen zu lassen. Nun droht dem Australier Ärger.

Nach dem Ärger um die Red-Bull-Stallorder beim Formel-1-Rennen in Silverstone will Teamchef Christian Horner den störrischen Mark Webber intern maßregeln. "Das ist etwas, das wir beide unter vier Augen besprechen werden", sagte Horner.

Beim Großen Preis von Großbritannien hatte die Teamführung Webber angewiesen, in den letzten Runden nicht mehr seinen auf Platz zwei liegenden Stallrivalen Sebastian Vettel anzugreifen. Der Australier hatte diesen Befehl nach eigenen Angaben ignoriert. "Das Team steht über allem, kein Einzelner ist größer als das Team", so Horner.

"Webber riskiert seinen Arbeitsplatz", schreibt die englische Boulevardzeitung "The Sun". Der 34-Jährige verhandelt derzeit mit Red Bull über die Verlängerung seines am Saisonende auslaufenden Vertrags. In der WM-Gesamtwertung verbesserte sich Webber durch seinen dritten Platz in Silverstone auf Rang zwei hinter Vettel, hat aber bereits 80 Punkte Rückstand. Auch deshalb hat er offenbar den Deutschen in den Schlussrunden am Sonntag attackiert, um zumindest ein paar Punkte aufzuholen.

Über die Teamorder zeigte sich Webber daher verärgert. "Es gefällt mir überhaupt nicht, nein. Natürlich habe ich das Team ignoriert und bis zum Schluss gekämpft", erklärte der Routinier. Vettel reagierte genervt auf Fragen nach dem Geschehen. "Dass da jetzt wieder Diskussionen losgetreten werden, das kann ich auch nicht vermeiden", sagte der 24-Jährige aus Heppenheim.

Quelle: ntv.de, dpa

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