Formel1

Haas prüft "mehrere Kandidaten"Wer wird neuer Schumacher-Kollege?

07.03.2022, 17:23 Uhr
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Er ist nicht mehr dabei: Nikita Mazepin. (Foto: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire)

Der Formel-1-Rennstall Haas trennt sich am Wochenende vom Russen Nikita Mazepin und auch vom Hauptsponsor Uralkali. Kurz vor Beginn der neuen Saison ist Mick Schumacher somit ohne Team-Kollege. Die Suche hat begonnen, doch der bisherige Favorit verliert die Pole Position.

Das Formel-1-Team Haas sucht nach dem Rauswurf des Russen Nikita Mazepin einen möglichst erfahrenen neuen Teamkollegen für Mick Schumacher. Der brasilianische Ersatzfahrer Pietro Fittipaldi werde zwar bei den letzten Tests in Bahrain in dieser Woche im Cockpit sitzen, der Rennstall prüft nach Angaben von Besitzer Gene Haas aber "mehrere Kandidaten" für den Stammplatz. "Wir hätten gern jemanden mit etwas mehr echter Erfahrung. Wir müssen sehen, wer verfügbar ist", sagte Haas der Nachrichtenagentur AP.

Das Team hatte am Samstag die Trennung vom 23 Jahre alten Mazepin und vom russischen Titelsponsor Uralkali verkündet. Bei der Firma ist Mazepins Vater Dmitri Miteigentümer. "Es gab eine Menge heftige Kritik wegen der Ukraine-Invasion, das wurde zu viel. Wir können uns nicht mit all dem beschäftigen, unsere anderen Sponsoren können das auch nicht", sagte Team-Eigentümer Haas.

Der US-Unternehmer versicherte, das Team werde durch die Trennung vom russischen Sponsor nicht in Not geraten. "Uns geht es gut. Natürlich hätten wir gern mehr Geld, aber wir sind in Ordnung", sagte Haas. Seine Firma sei immer der Hauptsponsor gewesen. "Ich weiß nicht, warum die Leute gesagt haben, es sei ein russisches Team geworden", sagte der 69-Jährige. Nach dem Einstieg von Uralkali fuhr Haas zuletzt mit Autos in den russischen Nationalfarben.

Michael Schumachers Sohn Mick geht in seine zweite Formel-1-Saison bei dem Rennstall. Im Vorjahr war das Team abgehängt, für den 22-Jährigen sollte es ein Lehrjahr sein. In der neuen Saison mit stark verändertem Regelwerk hofft Schumacher auf regelmäßige Platzierungen in den Punkterängen.

Quelle: ntv.de, sue/dpa

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