Noch nichts entschieden in Gruppe B Deutschland gibt Führung ab

Bastian Schweinsteiger (l.) und Nicklas Bendtner.

Bastian Schweinsteiger (l.) und Nicklas Bendtner.

(Foto: dpa)

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft startet dominant in die Partie gegen Dänemark. Angriff auf Angriff rollt in Richtung des gegnerischen Tores, dann trifft Jubilar Lukas Podolski. Die Dänen lassen sich nicht unterkriegen und erzielen nach einer Standardsituation den Ausgleich. Die zweite Halbzeit wird für die DFB-Elf ein hartes Stück Arbeit.

Die deutsche Nationalmannschaft muss um den Einzug ins Viertelfinale der EM kämpfen. Gegen Dänemark ging die Auswahl des DFB zwar durch Jubilar Lukas Podolski in Führung (19.), musste aber nur fünf Minuten später den Ausgleich durch Michael Krohn-Dehli hinnehmen (24.). Im zeitgleich laufenden Spiel zwischen Portugal und den Niederlanden steht es zur Halbzeit ebenfalls 1:1 - bei einem 2:1 für Dänemark und einem 2:1 für Portugal nach 90 Minuten wäre Deutschland ausgeschieden.

Für einen war das Spiel schon vor dem Anpfiff ein besonderes. Löw hatte Podolski in der Startaufstellung vermerkt, damit war klar: Zum 100. Mal durfte der kölsche Jung das Trikot mit dem Adler in einem Länderspiel tragen, als jüngster Spieler in Europa ist er nun Mitglied im "Klub der Hunderter". Der erste Ballkontakt im Jubiläumsspiel war dann ein sehr unspektakulärer: "Poldi" wurde von Sami Khedira angespielt, ließ kurz prallen - das war's.

Bender solide

Podolski hatte sich aber offensichtlich einiges vorgenommen. Ebenso wie Thomas Müller. Die beiden Flügelspieler waren gegen Portugal (1:0) und gegen die Niederlande (2:1) zumindest offensiv unauffällig geblieben, ein Eindruck, den sie mit einer Co-Produktion kurz nach Spielbeginn fast verwischt hätten: Podolski flankte von links - doch Müller brachte es irgendwie fertig, das ausgestreckte Bein von Torhüter Stephan Andersen anzuschießen (6.). Kurz zuvor war Lars Bender zum ersten Mal auffällig geworden. Positiv.

Der Mittelfeldspieler aus Leverkusen war von Löw als ideale Alternative zu Jerome Boateng auserkoren worden, der wegen der zweiten Gelben Karte gesperrt war. In der 4. Minute griff Bender mit all der Erfahrung, die er in seinen bislang 16 Minuten als rechter Außenverteidiger gesammelt hatte, erstmals entschlossen ein: Er blockte mit langem Bein einen Flankenversuch von Simon Poulsen ab. Das Geschehen spielte sich aber in der Regel weit entfernt von Benders zugesprochener Position ab.

Mit der Hacke vorgelegt

Die deutsche Mannschaft war überlegen, die Dänen konnten sich nur sporadisch befreien. Allerdings fehlte zunächst ein bisschen die Genauigkeit. Zunächst - denn in der 18. Minute ging es dann sehr präzise zu: Müller passte von rechts nach innen, Mario Gomez legte kurz und elegant mit der Hacke ab - und dann war Podolski da. Strammer Schuss mit rechts: 1:0. Es lief also alles nach Plan, für Podolski auch nach Wunsch, doch schnell erwies sich, dass der Bundestrainer nicht aus Jux und Dollerei gewarnt hatte, dass Dänemark ein gefährlicher Gegner sei.

Trainer Morten Olsen hatte zumindest Standardsituationen einstudieren lassen: Langer Eckball von Lars Jacobsen auf Nicklas Bendtner, Bender kommt nicht hin, ein Kopfball auf den alleingelassenen Krohn-Dehli, Kopfball ins Tor. 1:1. Der Ausgleich kam überraschend und motivierte vor allem Podolski. Mesut Özil tat sich schwer, auch Bastian Schweinsteiger und Khedira blieben unauffällig - Müller und Podolski waren da etwas aktiver. Podolski hatte dann auch die große Chance zum 2:1, sein fulminanter Freistoß aus 19 Metern rauschte aber knapp über das Tor (37.).

Quelle: ntv.de, sid

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