Erleichterung in England: Starstürmer Wayne Rooney könnte in der Vorrunde der Fußball-Europameisterschaft 2012 doch eingesetzt werden. Die UEFA verringert die Drei-Spiele-Sperre nach einer Roten Karte um eine Partie. Damit verpasst Rooney die EM-Vorrunde nicht komplett.

Englands Hoffnungen auf eine erfolgreiche Fußball-Europameisterschaft 2012 sind gestiegen. Die Disziplinarkommission der UEFA gab dem Einspruch von Stürmerstar Wayne Rooney gegen seine Drei-Spiele-Sperre statt, die die UEFA nach einer Roten Karte des Angreifers im letzten EM-Qualifikationsspiel gegen Montenegro verhängt hatte. Die Sperre wird auf zwei Partien verkürzt. Damit könnte Rooney im letzten Vorrundenspiel gegen Co-Gastgeber Ukraine eingesetzt werden.

Der 25-Jährige war nach einem Tritt gegen den Montenegriner Miodrag Dzudovic vom deutschen Schiedsrichter Wolfgang Stark in der 74. Minute vorzeitig zum Duschen geschickt worden. Rooney und seine Verteidiger legten Einspruch ein und argumentierten unter anderem damit, dass die Sperre für den Platzverweis zu hoch sei. Zudem sei Rooney kurz vor dem Spiel durch öffentlich gewordene Familienprobleme gereizt gewesen.

Neben dem Stürmer und vier Anwälten nahm auch der englische Nationaltrainer Fabio Capello an der Berufungsverhandlung im schweizerischen Nyon teil. Der italienische Coach hatte für den Fall der Bestätigung einer Sperre erwogen, auf seinen besten Stürmer bei der EM komplett zu verzichten. Durch die verkürzte Sperre wird Rooney nun nur die Partien gegen Frankreich und Schweden verpassen.