Eigentor und herber Patzer Japans Tormaschine läuft gegen Norwegen heiß

Frust bei Norwegen, Jubel bei Japan.

Frust bei Norwegen, Jubel bei Japan.

(Foto: IMAGO/AAP)

Nach drei dominanten Gruppensiegen macht Japan im WM-Achtelfinale mit einer Machtdemonstration weiter und kegelt Norwegen eiskalt aus dem Turnier. Die Skandinavierinnen, immerhin ehemalige Siegerinnen bei Welt- und Europameisterschaft und Olympia, patzen doppelt, während Japan traumhaft kontert.

Japans Tormaschine ist auch gegen Norwegen heiß gelaufen und hat den Asiatinnen bei der WM der Frauen den Einzug ins Viertelfinale beschert. Der zweimalige Asienmeister löste durch ein 3:1 (1:1) gegen den skandinavischen Mitfavoriten das Ticket für die Runde der besten Acht und trifft dort entweder auf den Olympia-Zweiten Schweden oder Titelverteidiger USA.

Ein Eigentor von Ingrid Engen (15.), Risa Shimizu (50.) und Hinata Miyazawa (81.) sorgten für Japans Turniertore 12, 13 und 14. Für Norwegen reichte es lediglich zum zwischenzeitlichen Ausgleich von Guro Reiten (20.). Ein Jahr nach dem Vorrunden-Aus bei der EM beendeten die Skandinavierinnen damit ein zerfahrenes Turnier erneut frühzeitig.

Die Japanerinnen bestätigten in Wellington den bislang starken Eindruck, den sie während des gesamten Turniers gemacht hatten. Mit dominantem Spiel und viel Laufarbeit erarbeitete sich der Weltmeister von 2011 Vorteile. Die Führung fiel folgerichtig, Engen hatte eine Hereingabe von Miyazawa abgefälscht.

Miyazawa mit ihrem fünften Tor

Norwegen kam durch Reitens Kopfballtreffer aus dem Nichts, dem 100. WM-Tor des Weltmeisters von 1995, aber zurück und leistete fortan mehr Gegenwehr - und das auch, nachdem Japan kurz nach dem Seitenwechsel durch Shimizus Rechtsschuss nach einem katastrophalen Fehlpass von Bøe Risa im eigenen Strafraum erneut in Führung ging. Doch schafften die Skandinavierinnen es nicht, einmal wirklich gefährlich vor den gegnerischen Kasten zu kommen. Japan ließ Ball und Gegner laufen.

Karina Saevik (77.) vergab mit einer seltenen Chance den möglichen Ausgleich aus spitzem Winkel. Kurz zuvor war die frühere Weltfußballerin Ada Hegerberg aufs Feld gekommen. Als Miyazawa nach einem traumhaften Konter mit ihrem bereits fünften Turniertor auf 3:1 stellte, war die Partie jedoch entschieden.

Schweden und die USA spielen am Sonntag (11 Uhr MESZ/ARD) Japans Gegner für das Viertelfinale am Freitag (9.30 Uhr/MESZ) aus. Es dürfte ein härterer Brocken für die Asiatinnen werden als Norwegen.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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