"Nicht zu viel jammern" Senegal hofft weiter auf Mané, Nagelsmann bremst
16.11.2022, 10:45 Uhr
Bittere Momente: Sadio Mané verletzte sich im Bundesligaspiel gegen Werder Bremen.
(Foto: dpa)
Die Verletzung Sadio Manés kurz vor WM-Start ist ein Schock für den Senegal, der Angreifer des FC Bayern München ist der wichtigste Spieler im Kader. In den ersten Spielen wird Mané in jedem Fall fehlen, der Verbandsboss hofft aber weiter.
Fußball-Star Sadio Mané vom FC Bayern München wird Senegals Nationalmannschaft in den ersten WM-Spielen fehlen. Davon geht der Vizepräsident des senegalesischen Verbandes aus, berichtete die französische "L'Equipe". Mané sei verletzt und man müsse damit umgehen und nicht zu viel jammern, sagte Abdoulaye Sow demnach. Man müsse die ersten Spiele ohne Mané absolvieren und ohne den Top-Angreifer gewinnen. Der 30 Jahre alte Stürmer hatte sich in der Bundesliga beim 6:1 des FC Bayern gegen Werder Bremen einen Sehnenanriss zugezogen, war aber dennoch für den WM-Kader seines Heimatlandes nominiert worden.
Julian Nagelsmann hatte sich zuletzt in der Frage nach einem WM-Start seines Angreifers nicht festgelegt. "Am Ende gibt es eine medizinische Situation und Diagnose in 10 Tagen nach der Nachuntersuchung und dann werden wir sehen, was rauskommt", sagte der Trainer des FC Bayern München am vergangenen Freitag. Wo die Nachuntersuchung stattfinde, wisse er nicht, sagte Nagelsmann.
"Medizinische Dinge stehen über sportlichen"
"Generell ist ein frühzeitiger Einsatz nach einer Verletzung immer kritisch. Es ist klar, dass der Senegal gerne hätte, dass er spielt. Wenn er Probleme hat und nicht spielen kann, kann er nicht spielen. Die medizinischen Dinge stehen dann schon über dem Sportlichen." Die Gesundheit des Spielers sei wichtiger, das sei bei Mané nicht anders als bei jedem anderen Spieler auch, mahnte Nagelsmann.
Afrikas Fußballer des Jahres ist der wichtigste Spieler seines Landes. In der Gruppe A trifft der Senegal am 21. November auf die Niederlande, danach warten noch Gastgeber Katar und Ecuador als Gegner.
Quelle: ntv.de, ter/dpa