Während WM-Spiel verstorben Witwe von Grant Wahl veröffentlicht Todesursache
14.12.2022, 16:46 Uhr
Wahl berichtete bereits zum achten Mal von einer Fußball-WM.
(Foto: IMAGO/PA Images)
Nach seinem plötzlichen Tod bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist der Leichnam von Grant Wahl in New York obduziert worden. Seine Frau spricht öffentlich über das Ergebnis der Untersuchungen. Demnach starb der 48 Jahre alte US-Journalist an einer Erweiterung der Hauptschlagader.
US-Sportjournalist Grant Wahl ist bei der Fußball-WM in Katar eines natürlichen Todes gestorben. Das teilte seine Frau Céline Gounder nach einer Obduktion in New York mit. Demnach starb Grant an einer Ruptur des Aortenaneurysma (Erweiterung der Hauptschlagader) mit einem Bluterguss im Herzbeutel. "Keine Wiederbelebung oder Schocks hätten ihn gerettet. Sein Tod stand in keinem Zusammenhang mit Covid. Sein Tod stand in keinem Zusammenhang mit dem Impfstatus", schrieb Gounder. Demnach habe es keine Ungereimtheiten gegeben.
Wahl war während des Viertelfinales zwischen Argentinien und den Niederlanden (2:2 nach Verlängerung, 4:3 im Elfmeterschießen) auf der Medientribüne des Lusail Stadions zusammengebrochen. Rettungskräfte hatten noch lebensrettende Maßnahmen eingeleitet und ihn ins Hamad General Hospital gebracht. Wahl starb im Alter von 48 Jahren. Der Journalist selbst hatte zuvor im Internet geschrieben, er sei gesundheitlich angeschlagen. Sein Leichnam war am Montag nach New York überführt worden, wo auch die Autopsie erfolgte.
Bei der Weltmeisterschaft in Katar war der US-Journalist im Auftrag von CBS Sports im Einsatz, es war bereits seine achte Endrunde als Berichterstatter bei einem Fußball-Großereignis. Der Fußball-Weltverband FIFA hatte Wahls mit einer besonderen Geste gedacht und beim Spiel zwischen Frankreich und England (2:1) im Al-Bayt-Stadion Blumen und ein Bild von ihm auf der Pressetribüne aufgestellt.
Vor dem Vorrunden-WM-Spiel USA gegen Wales am 21. November war Wahl eigenen Angaben zufolge für 25 Minuten von Sicherheitskräften festgehalten worden, weil er ein T-Shirt in Regenbogenfarben trug, um seine Unterstützung für die LGBTQI*-Community zu demonstrieren. LGBT ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell und transgender. Jeder Buchstabe steht für die eigene Geschlechtsidentität oder die sexuelle Orientierung. Homosexualität ist in Katar verboten und wird mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft.
Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid