Dank Bundesligaprofi Anthar Yahia qualifiziert sich Algerien zum dritten Mal nach 1982 und 1986 für eine Fußball-Weltmeisterschaft.

Der Abwehrspieler des VfL Bochum erzielte im Entscheidungsspiel um die Qualifikation für die Endrunde im kommenden Jahr in Südafrika in der sudanesischen Hauptstadt Khartum gegen Ägypten in der 40. Minute den Siegtreffer zum 1:0 (1:0). Algerien sicherte sich damit das letzte afrikanische WM-Ticket. Neben dem Team von Trainer Rabah Saadane und Gastgeber Südafrika sind bei der Endrunde noch die Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria und Kamerun dabei.

Das Entscheidungsspiel war nötig geworden, nachdem beide Teams durch den 2:0-Sieg Ägyptens im direkten Duell am vergangenen Samstag in Kairo in der Abschlusstabelle der Qualifikationsgruppe dieselbe Punktzahl und Tordifferenz aufgewiesen hatten. Nach heftigen Ausschreitungen im Anschluss an dieses Spiel, bei denen durch Steinwürfe auch algerische Spieler im Mannschaftsbus verletzt worden waren, wurden in Khartum etwa 15.000 Polizisten aufgeboten. Über Krawalle wurde zunächst nichts bekannt, im Stadion hatten die Sicherheitskräfte die Lage unter Kontrolle.