Hart erkämpfter BVB-Erfolg im DFB-Pokal-Viertelfinale Aubameyang knackt Frankfurt
11.02.2014, 22:59 Uhr
Torschütze Pierre-Emerick Aubameyang im Duell mit Sebastian Rode.
(Foto: imago/Jan Huebner)
Mit einem intensiven Duell eröffnen Dortmund und Frankfurt die Viertelfinals im DFB-Pokal. Obwohl der BVB spielerisch besser ist, hält die Eintracht lange die Null - mit rustikalen Mitteln, was besonders Robert Lewandowski spürt. Matchwinner wird ein anderer.
Borussia Dortmund hat nach einem packenenden Pokalabend bei Eintracht Frankfurt seine wohl größte Titelchance gewahrt und ist nur noch einen Sieg vom großen Finale in Berlin entfernt. Pierre-Emerick Aubameyang köpfte den BVB mit seinem Tor in der 83. Minute ins Halbfinale. Frankfurt musste sich trotz guter Leistung in einem ausgeglichen Spiel spät mit 0:1 (0:0) geschlagen geben und verpasste somit den ersten Einzug in die Vorschlussrunde des DFB-Pokals seit 2007.
51.500 Zuschauer in der ausverkauften Frankfurter Arena sorgten für prickelnde Atmosphäre - und wurden von beiden Mannschaften mit Angriffsfußball belohnt. Das offene Visier hatte Eintracht-Coach Armin Veh angekündigt, mit Druck spielten die Hessen nach vorne, ohne jedoch im BVB-Strafraum für gefährliche Aktionen sorgen zu können.
Frankfurts Spielweise kam allerdings den Dortmundern entgegen. Immer wieder startete der BVB schnelle Gegenangriffe über Aubameyang und Robert Lewandowski. Carlos Zambrano und Alexander Madlung hatten in der Eintracht-Defensive reichlich Arbeit.
Viel Betrieb in Hälfte eins

Robert Lewandowski musste ordentlich einstecken, zur Entfaltung kam der BVB-Stürmer kaum.
(Foto: dpa)
Madlung war für Marco Russ ins Abwehrzentrum gerückt, der wiederum den nach seiner Rippenprellung vom Wochenende nicht rechtzeitig fitten Eintracht-Kapitän Pirmin Schwegler im defensiven Mittelfeld vertrat. Johannes Flum hatte es hingegen trotz Oberschenkelblessur in die Startelf geschafft. Bei den Dortmundern ersetzten wie erwartet Sebastian Kehl und Kevin Großkreutz die am Wochenende in Bremen verletzten Sven Bender und Marco Reus.
Henrikh Mkhitaryan taten seine beiden Tore vom Wochenende beim 5:1 gegen Werder Bremen sichtbar gut. Der Armenier war an vielen BVB-Aktionen beteiligt. Erstmals gefährlich wurde es bei einem Kopfball von Aubameyang, den Sebastian Rode (23.) über die Latte bugsierte.
Die größte Eintracht-Chance der ersten Halbzeit vergab Rode (30.), der eine Hereingabe von Sebastian Jung nicht einschieben konnte. Danach wurde der Dortmunder Druck größer. Eintracht-Torwart Kevin Trapp musste sich gleich im Gegenzug bei einem Großkreutz-Schuss mächtig strecken. Kehl (37.), Mkhitaryan (38.) und wieder Großkreutz (39.) hatten weitere Möglichkeiten.
Zambrano und Lewandowski kämpfen
Für Frankfurt lohnte sich die Hereinnahme zur Halbzeit von Jan Rosenthal für Vaclav Kadlec. Die Eintracht drückte wieder mehr. Aber wieder war es Rode (58.), den beim Abschluss in guter Position technische Mängel um den Torerfolg brachten. Die Partie wurde nun nickliger. Besonders Zambrano und Lewandowski lieferten sich ein Privatduell am Rande der Legalität.
Taktik prägte mit zunehmender Spielzeit immer mehr das Geschehen. Die Maxime, einen großen Schritt nach Berlin nicht fahrlässig verspielen zu wollen, kam wohl allen ins Bewusstsein. Dortmund wagte in der Schlussphase als erstes Team wieder mehr. Die Entscheidung brachte schließlich eine Ecke, die Sebastian Kehl zu Aubameyang verlängerte. Dessen Kopfball aus kurzer Distanz konnte Rode auf der Linie stehend nicht mehr aufhalten - der Torschütze feierte standesgemäß mit seinem Torsalto.
Quelle: ntv.de, Sebastian Stiekel/dpa