Champions-League-Sieger FC Barcelona ist in den Transfer-Poker um den spanischen EM-Torschützenkönig David Villa vom Ligakonkurrenten FC Valencia eingestiegen. Der ist sich aber eigentlich schon mit Erzrivale Real Madrid einig.

"Die Verhandlungen über eine Verpflichtung von David Villa sind eröffnet", sagte Barcelonas Vizepräsident Rafael Yuste einem lokalen Rundfunksender. Der Sportzeitung "El Mundo Deportivo" zufolge sollen die Katalanen Villas hochverschuldetem Klub eine Ablöse von 35 Millionen Euro bieten. Valencia hat Verbindlichkeiten in Höhe von 547 Millionen Euro angehäuft und ist damit praktisch zum Verkauf seiner Topspieler gezwungen.

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Sport 12.06.09

Fußball-Superstars Die teuersten Transfers

Bis zuletzt hatte noch Villas Wechsel zu Barcelonas Erzrivalen Real Madrid als sicher gegolten. Obwohl Villa betonte, er wolle "nur nach Madrid", sollen die Königlichen die Gespräche mit Valencia aber abgebrochen haben. Angeblich hatte Valencia seine Ablöseforderung auf 50 Millionen Euro erhöht, nachdem Real bereits 42 Millionen Euro geboten hatte.

Spanischen Medienberichten zufolge hat sich Real nun an seinen Lokalrivalen Atletico gewandt, um dort den Stürmer Diego Forlan für 36 Millionen Euro loszueisen. Aus England und Italien verlautet hingegen, dass Real auch an Zlatan Ibrahimovic von Inter Mailand interessiert sei.

Real weiter in Kauflaune

Villa, Forlan oder Ibrahimovic könnten der dritte hochkarätige Zugang für die neue Saison werden. Reals neuer Präsident Florentino Perez hat bereits den Brasilianer Kaka für 65 Millionen Euro vom AC Mailand geholt und steht außerdem vor der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo. Für den Portugiesen will man 94 Millionen Euro an Manchester United überweisen.

Zudem steht Franck Ribery auf der Wunschliste der Madrilenen. Perez-Berater Zinedine Zidane steht nach eigenen Angaben schon in Verhandlungen mit seinem Landsmann.