Fußball

Kuriose Qualifikation Auch diese Fußball-Zwerge dürfen noch vom WM-Debüt träumen

Surft die "Blaue Welle" zur WM 2026? Curacao hofft auf den großen Coup.

Surft die "Blaue Welle" zur WM 2026? Curacao hofft auf den großen Coup.

(Foto: IMAGO/ANP)

Nach Usbekistan, Jordanien und Kap Verde können noch maximal sieben weitere Nationen 2026 ihr Debüt bei der Fußball-WM feiern. Darunter die Kicker einer karibischen Trauminsel mit einem 78-jährigen Ex-Bundesliga-Trainer.

Usbekistan, Jordanien und Kap Verde haben ihr WM-Debüt schon klar gemacht. Curacao mit dem inzwischen 78 Jahre alten Dick Advocaat ist weiter im Rennen um die sensationelle Quali für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko. Gabun, Kosovo und Suriname können es ebenfalls noch schaffen. Theoretische Chancen haben die Färöer, Neukaledonien und sogar San Marino. Wie ist der Stand in der WM-Qualifikation? Reisen Sie mit ntv.de um die Welt!

Europa (12 Direkt-Startplätze + 4 Startplätze via Playoff): Europa bekommt bei der Mammut-WM mit 48 Teams ein Drittel aller Startplätze. 12 der 16 Tickets werden im November an die 12 Sieger der Quali-Gruppen verteilt. Die vier weiteren WM-Startplätze werden erst im März in Playoffs zwischen insgesamt 16 Nationen ermittelt.

Gruppe A: Deutschland hat den Ausrutscher zum Quali-Auftakt in der Slowakei (0:2) korrigiert, liegt in der Tabelle zwei Spieltage vor Schluss auf Platz 1. Allerdings ist die Slowakei punktgleich. Die Entscheidung über den Gruppensieg fällt am 17. November im direkten Duell in Leipzig. Drei Tage zuvor muss das DFB-Team in Luxemburg noch einen Pflichtsieg einfahren. Die Slowaken spielen zuhause gegen Nordirland. Gibt es da keinen Sieg, droht am letzten Spieltag noch der Absturz auf Platz drei und damit das Ende aller WM-Hoffnungen. Nordirland hat einen Vorteil: Über die Nations League hat die "Green & White Army" einen Playoff-Platz schon sicher.

  • Tabelle: 1. Deutschland (9), 2. Slowakei (9), 3. Nordirland (6.), 4. Luxemburg (0)

Gruppe B: Die Schweiz dominiert die Gruppe, hat nur gegen Slowenien (0:0) Punkte gelassen und noch kein einziges Gegentor kassiert. Einzig Überraschungsteam Kosovo mit Hoffenheim-Stürmer Fisnik Asllani und dem deutschen Trainer Franco Foda kann die Eidgenossen noch übertrumpfen. Realistisch ist das nicht, aber für Kosovo wäre schon die Teilnahme an den Playoffs der größte Erfolg in der Geschichte des noch jungen Verbands. Nach zwei Siegen über Schweden reicht Kosovo dafür ein weiterer Sieg - oder weitere Patzer von Slowenien und Schweden. "Tre Konor" ist die größte Enttäuschung aller europäischen Teams in der WM-Quali. Trotz einer Fabel-Offensive um die Starstürmer Alexander Isak und Viktor Gyökeres hat Schweden zuletzt drei Spiele in Folge ohne eigenes Tor verloren. Der Fallschirm Nations League rettet die Mannschaft immerhin in die Playoffs.

  • Tabelle: 1. Schweiz (10), 2. Kosovo (7), 3. Slowenien (3), Schweden (1)

Gruppe C: Dänemark und Schottland machen das direkte WM-Ticket unter sich aus, Griechenland und Belarus haben keine Chance mehr. Dänemark ist leicht im Vorteil wegen des klar besseren Torverhältnis gegenüber den punktgleichen Schotten. Liegen die "Bravehearts" vor dem entscheidenden Gruppenspiel in Glasgow am 18. November noch in Schlagdistanz, können sie Dänemark noch in die Playoffs schicken. Vor tobender Kulisse im Hampden Park ist Schottland ein Sieg jedenfalls zuzutrauen.

  • Tabelle: 1. Dänemark (10), 2. Schottland (10), 3. Griechenland (3), Belarus (0)

Gruppe D: Frankreich hat trotz des 2:2-Patzers in Island noch die volle Kontrolle. Ein Sieg gegen die Ukraine oder in Aserbaidschan reicht für den Gruppensieg. Verliert die Ukraine das Spiel in Frankreich am 13. November, könnte Island mit einem Dreier in Aserbaidschan vorbeiziehen. Die Partie Ukraine gegen Island am 16. November entscheidet höchstwahrscheinlich über Platz zwei.

  • Tabelle: 1. Frankreich (10), 2. Ukraine (7), 3. Island (4), 4. Aserbaidschan (1)

Gruppe E: Beeindruckende Spanier zermalmen ihre Konkurrenz. In vier Spielen hat der amtierende Europameister 15 Tore geschossen und kein einziges kassiert. Vor allem der 6:0-Kantersieg in der Türkei hallt noch nach. Zumal die Türkei ansonsten selbst ohne Probleme durch die Quali rauscht und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Playoff-Teilnahme buchen wird.

  • Tabelle: 1. Spanien (12), 2. Türkei (9), 3. Georgien (3), 4. Bulgarien (0)

Gruppe F: Ein Gegentor in der Nachspielzeit verhagelte Portugal am Dienstagabend trotz zweier Ronaldo-Tore die vorzeitige WM-Quali. Gegner Ungarn stibitzte einen wichtigen Punkt im umkämpften Fernduell um den Playoff-Platz hinter Nations-League-Sieger Portugal. Wahrscheinlich bringt das direkte Duell mit Ungarn am 16. November die Entscheidung.

  • Tabelle: 1. Portugal (10), 2. Ungarn (5), 3. Irland (4), Armenien (3)

Gruppe G: Die Niederlande wird die WM sehr wahrscheinlich direkt buchen. Selbst im Falle einer Niederlage in Polen reicht ein einfacher Heimsieg gegen Litauen. Für Polen brennt in Sachen Playoffs auch nichts mehr an, weil Finnland ein Spiel weniger in der Hinterhand hat.

  • Tabelle: 1. Niederlande (16), 2. Polen (13), 3. Finnland (10), 4. Litauen (3), 5. Malta (2)

Gruppe H: Hier könnte es ganz wild werden. Österreich ist trotz der Niederlage in Rumänien (0:1) weiter auf Kurs, die erste WM-Quali seit 1998 klarzumachen. Um ganz sicher zu gehen, reichen schon vier Punkte aus den Spielen in Zypern und gegen Bosnien-Herzegowina. Um Platz zwei streiten sich Bosnien und Rumänien im direkten Duell am 15. November. Vorteil für Rumänien: Am letzten Spieltag geht es für den EM-Achtelfinalisten von 2024 gegen Fußballzwerg San Marino. Das schlechteste Team Europas könnte sogar Interesse an einer hohen Niederlage haben. Der Letzte der Fifa-Weltrangliste kann trotz sieben Niederlagen aus sieben Quali-Spielen nämlich noch den Weg in die Playoffs schaffen - und ist dafür auch auf Rumänien angewiesen. Grund dafür ist die komplizierte Verzahnung von WM-Qualifikation und Nations League. Ungeachtet aller theoretischen Möglichkeiten ist die Gleichung simpel: Schaffen es aus dem Trio Nordirland, Schweden und Rumänien noch mindestens zwei Teams in ihrer Gruppe auf Platz 2, spielt San Marino im März WM-Playoffs.

  • Tabelle: 1. Österreich (15), 2. Bosnien-Herzegowina (13), 3. Rumänien (10), 4. Zypern (8), 5. San Marino (0)

Gruppe I: Die "goldene Generation" von Norwegen um Wunderstürmer Erling Haaland hat beste Karten, eine famose Quali im November zu krönen. Nach sechs Siegen aus sechs Spielen und einem Torverhältnis von 31:3 - darunter ein 11:1 über Moldau - reicht am 13. November ein schnöder Heimsieg gegen Estland für die direkte Quali. Italien müsste in diesem Fall zum dritten Mal in Folge in die WM-Playoffs. Hier ist die "Squadra Azzurra" 2018 (an Schweden) und 2022 (an Nordmazedonien) gescheitert.

  • Tabelle: 1. Norwegen (18), 2. Italien (15), 3. Israel (9), 4. Estland (4), 5. Moldau (1)

Gruppe J: Belgien hat das vorentscheidende Spiel in Wales am Montagabend gewonnen (4:2) und wird zum vierten Mal nacheinander zur WM reisen. Die "Roten Teufel" haben mit Kasachstan und Liechtenstein einfache Aufgaben zum Quali-Abschluss. Wales und Nordmazedonien spielen am 18. November um Platz zwei. Der Verlierer fällt aber weich, weil Wales und Nordmazedonien über die Nations League fix in den Playoffs sind. Die Quali-Zweiten bekommen aber eine bessere Setzlistenposition in der Playoff-Auslosung.

  • Tabelle: 1. Belgien (14), 2. Nordmazedonien (13), 3. Wales (10), 4. Kasaschstan (7), 5. Liechtenstein (0)

Gruppe K: England hat als erstes Nationalteam aus Europa schon jetzt das WM-Ticket sicher. 18 Punkte, 18 Tore, 0 Gegentore. Der Start von Nationaltrainer Thomas Tuchel ist gelungen. Zum Abschluss spielen die "Three Lions" im November noch in Albanien und Serbien. Die beiden Balkan-Teams machen Platz 2 unter sich aus. Nach dem 1:0-Auswärtssieg im direkten Duell geht Albanien klar favorisiert in die letzten zwei Spieltage.

  • Tabelle: 1. England (18), 2. Albanien (11), 3. Serbien (10), 4. Lettland (5), 5. Andorra (1)

Gruppe L: Kroatien wird im November das WM-Ticket klarmachen. Tschechien reicht ein Pflichtsieg gegen Gibraltar für Platz zwei und die Teilnahme an den Playoffs. Trotz heroischer Erfolge gegen Montenegro (4:0) und Tschechien (2:1) verpassen die Färöer die WM sehr wahrscheinlich knapp. Nur im Falle einer noch viel größeren Sensation (Sieg in Kroatien und Tschechien-Patzer gegen Gibraltar) wäre das größte Wunder der WM-Quali-Geschichte fix.

  • Tabelle: 1. Kroatien (16), 2. Tschechien (13), 3. Färöer (12), 4. Montenegro (6), 5. Gibraltar (0)

Afrika (9 Startplätze + 1 Startplatz für Interkontinental-Playoff): Bislang durfte Afrika fünf Teilnehmer zur WM entsenden, jetzt sind es mindestens neun. Seit Dienstagabend stehen alle neun Gruppensieger fest. Darunter WM-Evergreens und ein Neuling. Die vier besten Gruppenzweiten ermitteln nächsten Monat in einem Mini-Turnier den afrikanischen Teilnehmer für das Interkontinental-Playoff im März. Aber der Reihe nach.

Gruppe A: Ägypten hat erwartungsgemäß souverän die Qualifikation geschafft. Bei der Endrunde werden die "Pharaonen" versuchen, bei ihrer vierten Teilnahme zum ersten Mal ein Spiel zu gewinnen. Burkina Faso verpasst die afrikanischen Playoffs um ein einziges Tor.

Gruppe B: Senegal reist ungeschlagen nach Nordamerika. Schlüssel zum Gruppensieg war der 3:2-Sieg bei Verfolger Demokratische Republik Kongo am drittletzten Spieltag. Die Demokratische Republik schafft es als einer der besten Gruppenzweiten aber immerhin ins Playoff. Bis zum WM-Debüt ist es aber noch ein weiter Weg.

Gruppe C: Finale furioso im Godswill Akpabio International Stadion von Uyo: Nigeria fegt mit 4:0 über Sensationsteam Benin mit dem deutschen Trainer Gernot Rohr hinweg. Der letzte Treffer fällt in der Nachspielzeit. Es ist das Tor, welches Nigeria die Teilnahme an den Playoffs sichert. Trotz einer über weite Strecken enttäuschenden Qualifikation haben die "Super Eagles" jetzt doch noch eine Chance auf die WM-Teilnahme. Nötig sind insgesamt drei Siege. Als Gruppenerster hat sich unterdessen Südafrika qualifiziert. "Bafana Bafana" sind zum ersten Mal seit der Heim-WM 2010 bei der Endrunde dabei. Ein 3:0-Sieg über Ruanda machte die Quali dank gleichzeitiger Benin-Niederlage perfekt - und das obwohl Südafrika im Laufe der Qualifikation drei Punkte aberkannt bekommen hat, weil gegen Lesotho ein nicht einsatzberechtigter Spieler aufgeboten wurde.

Gruppe D: Die Inselkicker von Kap Verde sind eine der großen Überraschungen der WM-Quali. Die "Blauen Haie" beißen im entscheidenden Spiel gegen Schlusslicht Eswatini zu und schaffen es erstmals zur Endrunde. WM-Dauerbrenner Kamerun hat sich immerhin noch in die Playoffs gezittert.

Gruppe E: Mit acht Siegen aus acht Spielen ist Marokko seiner Favoritenstellung gerecht geworden. Mit dem Sensations-Halbfinalisten von 2022 ist auch in den USA, Kanada und Mexiko wieder zu rechnen. Auf Platz zwei landet überraschend Niger. Allerdings reicht das im Klassement der Gruppenzweiten knapp nicht für die Playoffs.

Gruppe F: Mit einem klaren 3:0 über Kenia sichert die Elfenbeinküste am letzten Spieltag die WM-Quali ab. Gabun muss trotz herausragenden 25 Punkten aus zehn Spielen in die Playoffs und bekommt es im Halbfinale zunächst mit Nigeria zu tun. Der Weg zur WM wird kompliziert für Ex-Dortmund-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang & Co.

Gruppe G: Algerien hat souverän und frühzeitig das WM-Ticket gebucht. Die Niederlage gegen Mosambik blieb der einzige Patzer der "Wüstenfüchse" auf dem Weg zur ersten WM-Teilnahme seit dem legendären 1:2 im Achtelfinale 2014 gegen Deutschland. Für Uganda reicht es trotz Platz zwei nicht für die Playoffs. Enttäuschend verlief die Quali für Guinea, das sich mit Dortmunds Topstürmer Serhou Guirassy WM-Chancen ausgerechnet hatte.

Gruppe H: Eine fast makellose Qualifikation hat Tunesien hingelegt. 10 Spiele, 9 Siege und ein torloses Remis in Namibia. Das Team um Frankfurts Mittelfeldboss Ellyes Shkiri hat die Gruppe dominiert. Der Vorsprung auf Namibia mit Ex-HSV-Abwehrspieler Collin Benjamin als Trainer beträgt am Ende 13 Punkte. Die Playoffs finden daher ohne Namibia statt.

Gruppe I: Ghana hat schwach angefangen, verlor am zweiten Spieltag der Quali sensationell auf den Komoren (0:1), reihte aber danach Sieg an Sieg. Am letzten Spieltag nahm das Team des Ex-Dortmunders Otto Addo erfolgreiche Revanche an den Komoren (1:0). Madagaskar ließ überraschend Mali hinter sich, verpasste als einer der schlechteren Gruppenzweiten aber dennoch die Playoffs.

Afrika-Playoffs: Im November trifft Nigeria auf Gabun und Kamerun spielt gegen die Demokratische Republik Kongo. Die Sieger der beiden Partien spielen den afrikanischen Teilnehmer am Interkontinental-Playoff aus.

  • Sichere WM-Teilnehmer aus Afrika: Ägypten, Senegal, Südafrika, Kap Verde, Marokko, Elfenbeinküste, Algerien, Tunesien, Ghana

Asien (8 Startplätze + 1x Interkontinental-Playoff): Asien schickt vier sichere Teilnehmer mehr als bisher zum Finalturnier. Diese große Chance für Debütanten haben Jordanien und Usbekistan bereits im Sommer genutzt. Außerdem schafften Japan, Südkorea, Australien und Iran frühzeitig den Sprung über den großen Teich. Am Dienstagabend sicherten sich Katar und Saudi-Arabien die letzten direkten asiatischen WM-Startplätze.

Im November gibt es noch eine Hoffnungsrunde. Die Vereinigten Arabischen Emirate und der Irak ermitteln in Hin- und Rückspiel den asiatischen Teilnehmer an den Interkontinental-Playoffs in Mexiko im März.

  • Sichere WM-Teilnehmer aus Asien: Japan, Iran, Südkorea, Usbekistan, Australien, Jordanien, Katar, Saudi-Arabien

Nord-, Mittelamerika und Karibik (6 Direkt-Startplätze + 2x Interkontinental-Playoff): Neben den drei Gastgebern USA, Mexiko und Kanada schickt der Concacaf-Verband noch drei weitere Teilnehmer zur WM 2026. Noch bis November duellieren sich zwölf Nationalmannschaften in vier Gruppen um drei Direkt-Tickets. Die zwei besten Gruppenzweiten bekommen in den Interkontinental-Playoffs noch eine weitere Chance.

Gruppe A: Oh, wie spät trifft Panama? In der 96. Minute erzielt das Team von Ex-Bochum- und Hannover-Stürmer Thomas Christiansen in der Nacht zu Mittwoch den 1:1-Ausgleich gegen Suriname. Damit wahrt Gruppenfavorit Panama seine Chancen auf die zweite WM-Teilnahme. Leicht wird es im Fernduell mit der punktgleichen ehemaligen niederländischen Kolonie aber nicht. Die eigentlich auf dem südamerikanischen Kontinent gelegene Nation kann auf Ex-Union-Berlin-Stürmer Sheraldo Becker und Darmstadt-Mittelfeldmann Jean-Poel Boëtius bauen. Außenseiterchancen auf die WM-Quali haben Guatemala und El Salvador. Die Guatemalteken haben noch zwei Heimspiele.

Gruppe B: Jamaika mit Ex-Wolfsburg-Trainer Steve McClaren hat zwei Spieltage vor Schluss wieder die Führung übernommen. Curacao mit Ex-Gladbach-Trainer Dick Advocaat, mittlerweile 78 Jahre alt, kam gegen Trinidad & Tobago nicht über ein 1:1 hinaus. Die Entscheidung fällt höchstwahrscheinlich am letzten Spieltag im direkten Duell zwischen Jamaika und dem zum Königreich Niederlande gehörenden Curacao. Das Hinspiel hat die "Blaue Welle", so der Spitzname des Nationalteams von Curacao, 2:0 gewonnen. Gelingt die WM-Quali, würde die Karibikinsel Island als WM-Teilnehmer mit der geringsten Einwohnerzahl (155.000) ablösen.

Gruppe C: Honduras, Costa Rica und Haiti machen im Dreikampf den Gruppensieger unter sich aus. Honduras geht in der Pole Position in die letzten zwei Spiele, muss aber zum Abschluss zweimal auswärts antreten. Bei Schlusslicht Nicaragua ist der dreimalige WM-Teilnehmer Favorit, in Costa Rica nicht. Costa Rica hat zuvor noch das schwierige Spiel gegen Überraschungsteam Haiti, welches wegen der Sicherheitslage in Curacao stattfindet.

  • Sichere WM-Teilnehmer aus Nord-, Mittelamerika und Karibik: USA, Kanada, Mexiko

Südamerika (6 Direkt-Startplätze + 1x Interkontinental-Playoff): In Südamerika ist die Qualifikation bereits seit September beendet. Argentinien hat sich als amtierender Weltmeister keine Blöße gegeben, verlor aber trotzdem doppelt so viele Spiele (4) wie das zweitplatzierte Ecuador (2). Daneben qualifizierten sich auch Kolumbien, Uruguay, Brasilien und Paraguay problemlos für die Endrunde. Bolivien überholte am letzten Spieltag durch einen Sieg über Brasilien noch Venezuela und sprang auf Platz sieben, der zur Teilnahme an den Interkontinental-Playoffs im März berechtigt. Neben Venezuela sind Peru und Chile ausgeschieden.

  • Sichere WM-Teilnehmer aus Südamerika: Argentinien, Ecuador, Kolumbien, Uruguay, Brasilien, Paraguay

Ozeanien (1 Direkt-Startplatz + 1x Interkontinental-Playoff): Nach der Aufstockung auf 48 Teilnehmer hat der ozeanische Verband erstmals einen sicheren Startplatz erhalten. Neuseeland hat bereits im März den Quali-Sieg fix gemacht und muss erstmals in der Verbandsgeschichte nicht in ein Playoff. Im Finalspiel der Ozeanien-Quali siegten die "All Whites" mit 3:0 gegen Neukaledonien. Die Mannschaft aus dem französischen Überseegebiet darf sich im März in den Interkontinental-Playoffs versuchen.

  • Sicherer WM-Teilnehmer aus Ozeanien: Neuseeland

Interkontinental-Playoffs (2 Startplätze): Im März spielen in Mexiko (das Mini-Turnier dient als Testlauf für die WM) sechs Teams um die letzten zwei Startplätze. Lediglich Europa ist bei diesem letzten Quali-Turnier nicht vertreten. Zwei der sechs Mannschaften stehen bereits fest: Neukaledonien und Bolivien. Hinzu kommen der Sieger der asiatischen (Vereinigte Arabische Emirate oder Irak) und der Sieger der afrikanischen Hoffnungsrunde (Nigeria, Gabun, Kamerun oder DR Kongo) sowie die zwei besten Gruppenzweiten aus dem Nordamerika-Verband.

Quelle: ntv.de

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