Fußball

2. Fußball-Bundesliga Aue müht sich zum Sieg

Düsseldorfs Ranisav Jovanovic (r.) wird bei der Ballannahme von Aues Thomas Paulus bedrängt.

Düsseldorfs Ranisav Jovanovic (r.) wird bei der Ballannahme von Aues Thomas Paulus bedrängt.

(Foto: dpa)

Neuling Erzgebirge Aue mischt die 2. Fußball- Bundesliga weiter auf. Zum Auftakt des 11. Spieltages kommt das Überraschungsteam gegen Fortuna Düsseldorf allerdings nur mühsam zu einem 1:0. Ingolstadts Trainer Michael Wiesinger muss derweil um seinen Posten fürchten. Und der FSV Frankfurt wird etwas ausgebremst. Im Unterhaus bleibt es also spannend.

Fußball-Zweitligist Erzgebirge Aue hat mit einem schwer erkämpften Heimsieg einen sechs Jahre alten Vereinsrekord eingestellt. Der Tabellenzweite kam am 11. Spieltag durch ein spätes Kopfballtor von Marc Hensel in der 84. Minute zu einem 1:0 (0:0) gegen Fortuna Düsseldorf und blieb damit zum achten Mal in Folge unbesiegt. Dies hatten die Sachsen zuletzt im März/April 2004 geschafft. Mit dem fünften Sieg im fünften Heimspiel zog Aue zumindest vorübergehend mit Spitzenreiter Hertha BSC Berlin gleich. Düsseldorf hängt dagegen mit nur neun Punkten weiter im Tabellenkeller fest.

Überzeugen konnte Erzgebirge Aue gegen die Gäste vom Rhein aber nicht. Die zwingenderen Torschancen hatte vor 11.600 Zuschauern die Fortuna. Für die beste Düsseldorfer Möglichkeit in Halbzeit eins sorgte ein Erzgebirgler. In der 40. Minute ging ein Kopfball von Aues Kevin Schlitte bei einer Rettungsaktion an die Unterkante des eigenen Tores.

Als Aue in der letzten halben Stunde den Druck etwas erhöhte, ohne allerdings zu zwingenden Chancen zu kommen, wären die Gäste um ein Haar zum Torerfolg gekommen. Nach einem Freistoß von Patrick Zoundi verlängerte der erst eine Minute zuvor ins Spiel gekommene Claus Costa den Ball an den Pfosten. Sechs Minuten vor Schluss rächte sich die mangelnde Chancenverwertung der Fortuna. Hensel köpfte einen Eckball ungehindert aus kurzer Distanz unhaltbar zur umjubelten Führung ein.

Trainer-Diskussion angeheizt

Die Negativserie des FC Ingolstadt geht weiter. Der Aufsteiger verlor gegen Energie Cottbus 1:2 (1:0). Die Gäste aus der Lausitz schafften durch den Dreier vorläufig den Sprung auf Platz drei. Die Ingolstädter stecken nach ihrer vierten Niederlage in Folge als 17. weiter im Tabellenkeller fest. Damit dürften auch die Diskussionen um Trainer Michael Wiesinger in Ingolstadt weitergehen.

In Ingolstadt war der Ball teilweise hart umkämpft.

In Ingolstadt war der Ball teilweise hart umkämpft.

(Foto: dpa)

Markus Futacs brachte die Hauherren vor 6300 Zuschauern in der 13. Minute in Führung. Der ungarische Stürmer ließ Thorsten Kirschbaum im Tor der Cottbuser nach einer schönen Körperdrehung mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze keine Abwehrmöglichkeit. Cottbus, das nach einer harmlosen ersten Hälfte in Durchgang zwei zulegte, gelang in der Schlussphase der Partie durch Emil Jula (82.) der Ausgleich. Nils Petersen erzielte in der Nachspielzeit mit seinem neunten Saisontor den Siegtreffer für Energie (90+2).

FSV macht schlapp

Die Mini-Serie des FSV Frankfurt endet unterdessen. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge unterlagen die Hessen beim VfL Bochum mit 0:1 (0:1). Vor 10.731 Zuschauern im Bochumer Stadion brachte Zlatko Dedic (2. Minute) den Bundesliga-Absteiger früh in Führung. Im Anschluss versäumten es seine Mitspieler jedoch, trotz zahlreicher Möglichkeiten den Sieg höher zu gestalten. Frankfurt bleibt auch nach dem 0:1 vorerst Tabellensechster, Bochum verbesserte sich auf Platz zehn.

Die Gastgeber erwischten einen optimalen Start: Es waren nicht einmal zwei Minuten um, da spielte Dedic zwei Gegenspieler im Strafraum aus und traf zum 1:0. Im Anschluss verpassten jedoch Mahir Saglik (1./76.), Christoph Dabrowski (13./50.), Faton Toski (64.) und Mergim Mavraj (70.) trotz klarster Chancen, den Vorsprung auszubauen. Die Frankfurter fanden gegen die offensiven Bochumer nie richtig ins Spiel. Die besten Möglichkeiten der Gäste von Jürgen Gjasula (36.), Christian Müller (64.) und Mike Wunderlich (81.) machte VfL-Keeper Andreas Luthe zunichte.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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