Bundesligist vertraut Trainer Luhukay Augsburg gewappnet für "Fall X"
24.01.2012, 12:19 Uhr
Augsburgs Manager Michael Rettig, links, will bis zu seinem Abgang im Sommer mit Trainer Jos Luhukay zusammenarbeiten.
(Foto: picture alliance / dpa)
Aufsteiger FC Augsburg steht nach einer bescheidenen Hinrunde und der unglücklichen Niederlage beim SC Freiburg zum Auftakt der Rückrunde auf dem letzten Tabellenplatz. Doch für Manager Michael Rettig ist das kein Grund zur Panik. Schon Platz 16 wäre ein großer Erfolg.
Aufsteiger FC Augsburg will im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga konsequent an seinem Kurs der sportlichen und wirtschaftlichen Vernunft festhalten. "Wir werden den sogenannten Mechanismen der Branche trotzen", versicherte Manager Andreas Rettig. Eine Trennung von Trainer Jos Luhukay könne er während seiner Amtszeit ausschließen, erklärte der 48-Jährige, der den Tabellenletzten am Saisonende nach sechs erfolgreichen Jahren auf eigenen Wunsch hin verlassen wird.
Bis zum Transferschluss am 31. Januar werden die Augsburger womöglich auf dem Spielermarkt noch einmal aktiv werden, aber dabei keine "unvernünftigen Dinge" tun, betonte Rettig: "Es gibt keinen Ersatz für wirtschaftliche Vernunft." Die Planungen laufen ohnehin zweigleisig: "Wir sind vorbereitet für den Fall X." Der Ligaverbleib wäre für Rettig das "i-Tüpfelchen" auf eine "tolle Zeit" in Augsburg.
Schon Tabellenplatz 16 würde er als großen sportlichen Erfolg ansehen und beim Angebot des Relegationsplatzes deswegen sofort einschlagen. "Wenn wir es schaffen würden, mit dem kleinsten Etat zwei Mannschaften in der Bundesliga hinter uns zu lassen und damit noch eine Chance auf den Ligaverbleib gegen den Dritten der 2. Liga zu haben, wäre das ein Etappenziel, das aller Ehren wert wäre."
Quelle: ntv.de, dpa