Fußball

Mainz-Comeback schockt Hoffenheim BVB baut Gladbach auf, Stuttgart sieglos

Marc-Andre ter Stegen rettete seinen Gladbachern den Sieg in Dortmund.

Marc-Andre ter Stegen rettete seinen Gladbachern den Sieg in Dortmund.

(Foto: dpa)

Mit null Siegen im Jahr 2014 reist Gladbach nach Dortmund - und nimmt drei Punkte mit. Mainz sorgt in Hoffenheim für ein spektakuläres Bundesliga-Comeback. Bremen verdirbt Huub Stevens das Debüt als Stuttgart-Coach, Braunschweig nervt Wolfsburg.

Dank Borussia Dortmund kann der FC Bayern allmählich die Meisterfeier planen. Durch das 1:2 (0:2) seines ersten Verfolgers gegen Borussia Mönchengladbach hat der Triple-Gewinner nach dem eigenen 2:1-Sieg gegen Bayer Leverkusen nun 23 Punkte Vorsprung - und könnte damit eventuell schon nächste Woche die Meisterschaft feiern. Voraussetzung ist, dass München gewinnt und der BVB erneut in Hannover patzt.

Huub Stevens

Huub Stevens

(Foto: dpa)

Der abstiegsbedrohte VfB Stuttgart wartet derweil auch unter dem neuen Trainer Huub Stevens weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2014. Die Schwaben mussten sich mit einem 1:1 (0:0) bei Werder Bremen begnügen und blieben zum zehnten Mal in Serie ohne dreifachen Punktgewinn. Damit droht der VfB am Sonntag auf einen Abstiegsplatz abzurutschen.

Der VfL Wolfsburg verpasste es derweil, näher an die Champions-League-Plätze heranzurücken. Im Niedersachsen-Derby bei Schlusslicht Eintracht Braunschweig musste sich die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking mit einem 1:1 (1:0) begnügen und fiel mit 40 Punkten auf Platz sechs hinter dem FSV Mainz 05 (41) zurück. Die Mainzer drehten bei 1899 Hoffenheim nach einem 0:2-Rückstand noch das Spiel und gewannen 4:2 (0:0). Dritter und Vierter sind der FC Schalke 04 (47), der am Freitag beim FC Augsburg 2:1 gewann, und Leverkusen (44).

In der unteren Tabellenhälfte dürfte derweil Hannover 96 mit dem Abstiegskampf nicht mehr viel zu tun haben. Die Niedersachsen setzten sich bei Hertha BSC 3:0 (0:0) durch.

Hunt lässt Stevens-Effekt verpuffen

In Bremen ließ Abwehrspieler Georg Niedermeier seinen neuen Coach Stevens, der zu Wochenbeginn den glücklosen Thomas Schneider abgelöst hatte, mit dem Führungstor in der 55. Minute erstmals jubeln. Bereits in der ersten Halbzeit hatte der VfB die große Chance zur Führung, aber Martin Harnik setzte an alter Wirkungsstätte einen Handelfmeter an den Außenpfosten (45.). So reichte es für den VfB nicht zum Sieg, denn Aaron Hunt glich für Werder elf Minuten vor Schluss per Freistoß aus.

Wenige Tage nach der Vertragsverlängerung von Lucien Favre bis 2017 beendete Gladbach ausgerechnet bei Champions-League-Finalist Borussia Dortmund seine Negativserie und verbuchte den ersten Sieg in diesem Jahr. Raffael (31.) und Max Kruse (40.) trafen für Gladbach, das ab der 69. Minute nach einer Roten Karte für Harvard Nordtveit in Unterzahl spielte. Für den BVB, der vorne seine Chancen nicht nutzte und hinten bisweilen vogelwild agierte, reichte es nur noch zum Anschlusstreffer durch Milos Jojic (77.).

Wolfsburg kann Braunschweig nicht schlagen

Für Wolfsburg ist Nachbar Braunschweig indes kein Lieblingsgegner. Nach dem 0:2 vor eigenem Publikum in der Hinrunde ließen die Wölfe erneut Punkte gegen den Tabellenletzten liegen. Dabei hatte Luiz Gustavo noch für die Führung gesorgt (36.), doch Karim Bellarabi gelang der Ausgleich (48.). Der Stürmer hatte auch schon im Hinspiel getroffen. Ansonsten war ihm in der gesamten Saison nur ein weiteres Tor gelungen.

Wieder einmal ein verrücktes Spiel bekamen die Zuschauer in Sinsheim geboten. 2:0 lag Hoffenheim durch Tore von Eugen Polanski (49.) und Roberto Firmino (52.) in Führung, doch Mainz drehte mit drei Toren innerhalb von neun Minuten das Spiel. Eric Maxim Choupo-Moting (67.), Benedikt Saller (73.) und Shinji Okazaki (75.) trafen für Mainz. Okazaki setzte auch den Schlusspunkt (90.+2). In der ersten Halbzeit scheiterte zudem Hoffenheims Sejad Salihovic vom Elfmeterpunkt (3.).

Für Aufregung sorgte ein Zusammenprall von Hoffenheims Kapitän Andreas Beck mit einem Kameramann in der ersten Halbzeit. Der Mitarbeiter vom Bezahlsender Sky musste mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden.

Eine Heimpleite setzte es nicht nur in Dortmund und Hoffenheim, sondern auch in Berlin. Dort kam das eigentlich auswärtsschwache Hannover durch Tore von Lars Stindl (49.), Jan Schlaudraff (57.) und Szabolcs Huszti (90.+1) zum unerwartet deutlichen Sieg.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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