Keine Kauf-Interessenten BVB zahlt Schulz 2,5 Millionen Euro, damit er geht
20.07.2023, 16:34 Uhr
Seit mehr als einem Jahr ist er ausrangiert, seit Monaten wird darüber spekuliert, wie Borussia Dortmund Nico Schulz loswerden kann. Nun löst der BVB den Vertrag mit dem Linksverteidiger in beiderseitigem Einvernehmen auf - und muss dafür wohl tief in die Tasche greifen.
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat den Vertrag mit Ex-Nationalspieler Nico Schulz in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Dies teilte der Vizemeister mit, ohne Details zu nennen. Zuvor hatten "Bild" und "Ruhr Nachrichten" über eine Abfindungszahlung von rund 2,5 Millionen Euro, etwas weniger als die Hälfte von Schulz' kolportiertem Jahresgehalt, berichtet. Sein Kontrakt lief noch bis 2024.
"Es ist uns allen bewusst, dass sich die Dinge für Borussia Dortmund und Nico Schulz in den letzten Jahren nicht wie erhofft entwickelt haben. Dennoch wünschen wir Nico für seine sportliche und persönliche Zukunft alles Gute", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl.
Kein Pflichtspiel in der vergangenen Saison
Der zwölfmalige Nationalspieler war 2019 für rund 25 Millionen Euro aus Hoffenheim zum BVB gekommen, konnte die hohe Transfersumme aber nie wirklich rechtfertigen und brachte es in vier Jahren auf lediglich 40 Bundesligaspiele - das letzte im Mai 2022. Unter Trainer Edin Terzić spielte der frühere Herthaner und Gladbacher keine Rolle mehr.
Seit dem Start der neuen Saisonvorbereitung war der einstige Nationalspieler bereits vom Trainingsbetrieb freigestellt, um sich nach einem neuen Verein umzuschauen. Wie schon in vorherigen Transferperioden war diese Suche allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Der BVB wollte es tunlichst vermeiden, mit dem Linksverteidiger in ein weiteres Spieljahr zu starten, indem Schulz überhaupt keine sportliche Rolle mehr bei den Schwarz-Gelben spielen würde. Das war bereits 2022/2023 der Fall, als Schulz kein einziges Pflichtspiel für Borussia Dortmund bestritt.
Hätte der 30-Jährige sein letztes Vertragsjahr noch bis zum nächsten Sommer ausgesessen, hätte Dortmund sogar geschätzt 5,5 Millionen Euro bezahlen müssen. Schulz kam in seinen vier Jahren in Dortmund insgesamt nur auf 61 Einsätze.
Quelle: ntv.de, dbe/sid