Fußball

"Dreckiger Neger" Bancé beschuldigt Franz

Stürmer Aristide Bancé vom FSV Mainz hat nach dem Fußball-Bundesligaspiel bei Eintracht Frankfurt (0:2) schwere Vorwürfe gegen seinen Gegenspieler Maik Franz wegen angeblich rassistischer Aussagen erhoben. Inzwischen ermittelt der DFB.

Mit harten Bandagen: Aristide Bancé, links, und Maik Franz.

Mit harten Bandagen: Aristide Bancé, links, und Maik Franz.

(Foto: dpa)

"Franz hat meine Eltern beleidigt, mich einen dreckigen Neger und nach Schlusspfiff noch Hurensohn genannt", sagte Bancé in der Sendung "Flutlicht" des SWR. Franz wies die Vorwürfe zurück. "Es ist unter aller Sau, unterste Schublade, dass er sowas behauptet. Frei erfunden. Das zeigt seinen Charakter. Bance hat Bockmist gebaut und will nun davon ablenken", sagte der Eintracht-Verteidiger der "Bild"-Zeitung: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen."

Nun hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Ermittlungen gegen den Mainzer Stürmer und den Abwehrspieler der Eintracht aufgenommen. Beide Akteure sollen sich "zeitnah" vor dem Gremium zu den Vorfällen äußern, danach wird über den weiteren Fortgang der Verfahren entschieden.

Stinkefinger in Richtung Franz

Bancé hatte Franz nach Schlusspfiff beim Derby am Samstag den Stinkefinger gezeigt. Nach Aussage von FSV-Manager Christian Heidel wird Bance von Vereinsseite einen Denkzettel in Form einer Geldstrafe erhalten. Schon während des emotionsgeladenen Derbys in der Frankfurter WM-Arena waren Bancé und Franz immer wieder aneinander geraten.

Bance war unter anderem nach einem Zweikampf an der Außenlinie von Franz in die Werbebande geschubst worden und von Eintracht-Fans mit Bierbechern beworfen worden. Franz, der mit seinem vierten Saisontor (29.) die 1:0-Führung erzielt hatte, sah zudem nach einem Foul an Milorad Pekovic die fünfte Gelbe Karte und ist im Auswärtsspiel am Samstag bei 1899 Hoffenheim gesperrt.

Quelle: ntv.de

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